Die

beiden Tage beim Friedhof vom saisonal verschlafenen Küstenstädtchen waren ziemlich entspannt. Friedhöfe sind immer entspannt. Wir finden auf Maps einen Ort mit Namen Marina di Ascea und einen praktischen Platz vorne am Strand. Da fahren wir jetzt hin. Sind bloss ein paar Kilometer, so um die 35 am Stück. Man denkt man wäre schnell mal da. Ist man aber nicht. Und irgendwo müssen wir noch Internet Guthaben nachtanken.

Es gibt zwei Wege dahin, einer der führt nahe der Küste, der andere etwas höher am Berg entlang. Wir fahren gerade was so da ist. Entsprechend gibt es auch unbeabsichtige wieder zurück fahren Situationen. Die Italiener schliessen gerne ein Strassenstück, stellen aber höchst ungerne einen Warnhinweis hin.

Ein Dorf auf der Strecke bleibt mir lebhaft in Erinnerung, das ist Pisciotta. Dies weil es wohl von weitem so ausschaut als wäre hier Geschichte geschrieben worden. Da wurde aber nicht viel geschrieben, sondern mal hin geflüchtet. Konnte ich in Erfahrung bringen. Krieg oder sowas. Weile her. Immer das gleiche. Wir strocheln etwas vor dem Dorf in der Gegend rum und fahren dann weiter.

Logisch dass wir wieder um jeden Miststock rum zirkeln. So zieht sich der Weg in die Länge. Aber unter dem Gesichtspunkt des rumschauen und langsam reisen können, liegt das voll drin.

Immerhin, wir erreichen Marina di Ascea. Dort ist grad Markttag. Allerhand Krempel wird dort verkauft. Allerhand Leute sind da am stöbern. Wir auch. Dann gehen wir etwas einkaufen und ab an den Strand. Ganz unten finden wir einen Platz. Wir räumen etwas Müll weg. So auf 20 Quadratmeter ein grosser Sack Müll. Unser Beitrag an den Fremdenverkehr heute.

Wir strecken die Füsse und essen wieder einmal wie die Fürsten aus beiden Bordküchen. Da die Sonne kräftig scheint, waschen wir etwas und hängen die Bettdecke mal wieder raus. Rum und Sonnenuntergang sind wieder einmal der Hammer.