Als

Reza Schah in seiner Herrlichheit nicht mehr zu überbieten war, wurde er eine ernste Gefahr für die Britischen und Amerikanischen Interessen im Iran. Also düste er dann mal ab. Das brachte natürlich für die eine oder andere Familie im Land einige Probleme mit sich. Auch für die Kadscharen. Der Vater vom Schah war bei den Kadscharen mal Oberst in der Armee. Der alte Soldat musste ja auch mal kurzum weg.

Wir gehen heute ein Stück Land anschauen, das nach zähen Verhandlungen wieder zurück, in den Besitz der Familie meiner persischen Blume, kam. Vom Palast steht nicht’s mehr. Mit dem Baumaterial haben sie gleich ein ganzes Dorf hingebaut. Ein paar Mauern der Pferdeställe sind noch da.

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Aber auf der Sonnenterasse wäre was zu planen für die Zukunft. Deshalb fliegen wir mal mit der Drohne drüber. Und unten im Tal soll weiter gemacht werden was man dort immer gemacht hat.

Die „Frauendelegation“ ist mit dem alten Schleimer vom Dorf nicht per Du.

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Ich verschaffe uns mal einen Ueberblick. Wasser und Grün sind da, eigentlich ideal für eine kleine Oase der Ruhe, fern von Tehran. Ein Ort für Menschen die ganz einfach saubere Luft einatmen wollen. Um sich von den städtischen Strapazen erholen zu können. Für jene Leute also, die ihre Ferien nicht in einem klimatisierten Supermarkt in Dubai verbringen.

Ein Platz für Optimisten. Simple, funktionelle Architektur. Eingebettet in sattes Grün. Kein Baum soll gefällt werden, dafür etwa 500 neue gepflanzt. Das Gebiet oberhalb der Baumgruppe hatte der Grossvater in ein Naturreservat umgewandelt. Es beinhaltet auch den See an dem wir wandern waren. Der ist gerade hinter den Bergen. Deshalb war die Sache mit der Bewilligung für mich, dort rumzuwandern, von meinem persischen Tiger auch ziemlich schnell verhandelt worden. Hier bei den Persern, geht sie voraus.

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