andere
Nichtigkeiten haben uns den Samstag lang beschäftig. Der Boden muss vom Leim befreit werden und diese Befreiungsaktion ist noch am laufen.
Diese Superhalterung für die Stossdämpfer gibt es nicht als Ersatzteil zu kaufen, soweit ich das beurteilen konnte und es ist grad Samstag. Alle Schlossereien geschlossen und so. Ich will aber vorwärts machen, also suche ich in der Werkstatt rum.
Blech muss her.
2mm dickes Stahlblech. Und siehe da, die alte Stossstange die hat 2.5mm von dem dran. Und ist passend geschwungen mit einem Absatz dran. Also ein Stück raustrennen, keine Frage. Wir verstärken den Träger. Wenn schon. Mit einem Stück alter Stosstange.
Ich wusste, das olle Ding wird irgendwo auf dem Planeten noch gebraucht. Ein klasisches Beispiel von „upsickling“. Neudeutsches Hipsterwort für wiederverwenden ist das.
Dann mal anprobieren. Der unselige Orignalaufbau geht so:
Der Hauptträger verläuft parallel zum Radkasten unter dem Boden, da liegt der ganze Bus eigentlich ja drauf. Der Radkasten ist auf den Träger geschweisst und tut wacker das fragliche Stossdämpferteil mittragen. Das Stück Blech haben wir ja weggeschnitten.
Gibt es RambaZamba infolge heftigen Schlägen auf die Dämpfer, hilft das mit im Umformungsprozess mit anschliessendem inneren Rostbefall. Dann kommt noch der Boden drauf geschweisst. Und eine grosse Schicht Kit. Idee ist die, bei extremen Schlägen soll nicht der Rahmen als erstes verformt werden, sondern die Weichteile oben.
Wir tun das jetzt so machen, dass am Stossdämpferteil direkt ein Winkel dransteckt, das schwarze Stossstangen Teil. Das schweissen wir direkt auf den Rahmen. Aber bloss mit vier Punkten. Vielleicht fünf. Möglich wär das schon. Je nach Tagesform.
Also, der Plan ist klar und wir tun jetzt trennen, schleifen, anpassen, schweissen und wieder schleifen. Bis es passt. Montag geht’s in die Sandstrahle.
Und so schaut das in unserer Höhle aus wenn wir da rum machen.
Dann sind wir hoch gegangen. Wohnen und so Sachen tun, dann Chäsbrätel geschmolzen und ich habe abgewaschen. Meine persische Blume hatte etwas Mühe die Hände hochzuheben. Verdammter Leim.
Ich finds ja gut, daß Ihr Euch um den alten Fiat kümmert, den eckigen Ducato mochte ich richtig gern.
Bezügl. der Vibrationen des Elektroschabers…ich hab ein altes Segelboot mit reichlich Wasserschaden restauriert, dabei hab ich mir auch einen Fein geleistet. Sauteuer und saugut. Keine Vibrationen mehr beim arbeiten und die Abtragsleistung lag mehr als doppelt so hoch, wie beim grünen Nachbau. Für mich und meine Handgelenke war das echt gut und ich mußte etliche Quadratmeter schleifen.
Gruß, Jörg!
salü Jörg, ja an gutem Werkzeug happert es manchmal hier bei uns. Aber alles was wir ersetzen, ersetzen wir durch gutes Zeugs. Es ist genau so wie du schreibst. Es ärgert bloss und schlussendlich spart man sich Zeit um was anders zu bauen. Sag mal, Segelboot, so ein richtig altes Holzboot?
Hallo, nein kein Holzboot…so bekloppt bin ich dann doch nicht. Eine Hunter 23 von 1987. Ich hab im Segelforum einen Renovierungsbericht geschrieben, ich glaube aber, ohne Registrierung sieht man die Bilder nicht. Auch mit wenig Holz gab es sehr viel Arbeit.
https://www.segeln-forum.de/board1-rund-ums-segeln/board33-tipps-tricks-refit/60670-kleinkreuzer-refitobjekt/
Gruß, Jörg!