wie

man via einer Werbeagentur in Holland für den Nachbarn arbeitet.

Hier entsteht der neue Swatch Hauptsitz und die sind mit dem Bau schon viel weiter als auf diesen Bildern vom letzten Sommer zu sehen ist. Fast fertig ist es und das Gebäude schaut einmalig aus, aus Holz ist es gebaut. Shigeru Ban ist der Architekt. Link.

Unsere Werkstatt liegt um die 500 Meter rechts vom neuen Hauptsitzt und die Omega Uhren werden geradeaus über die Strasse, in einem neuen Gebäude produziert.

Jetzt aber sind wir nicht in unserer Werkstatt. Die Werkstatt ist jetzt im Bus. Und wir haben Wochen nach entsprechenden Gegenden gesucht um die Aufnahmen für den Instragram Beitrag zu drehen. Einiges drehten wir im Zug, der Rest in Portugal.

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Und für einen kleinen Werbefilm wie eben jener für die Swatchxme, braucht es einen Laptop, viel Strom und Geduld für die Postproduktion. Wenn die 30 Sekunden soweit mal endlich fertig geschnitten sind, muss das digitale Material gerendert werden. Was heisst, der Computer rechnet alles schön zusammen. Und er wird heiss dabei. Deshalb stelle ich den immer auf ein kleines Stück Holz. So kann der Laptop etwas abkühlen, während ich gefüttert werde und die Sonne ordentlich Strom in die Batterien reinknallt. Die Sonne hat auch die wunderbaren Orangen schon mal angefüttert, auch eine Art Batterie das.

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Wir beide drehen solche Geschichten gern selber und alleine. Und wir sind frei in der Gestaltung, das ist Bedingung, sonst wird das nichts. Es braucht weiter eine Apparatur die Bilder macht und manchmal eine Drohne.

Nachdem das wunderbar alte Objektiv von Canon, ein 28-135mm Zoom Objektiv abhanden gekommen ist, Pisa lässt grüssen, konnten wir in Teheran wieder ein solches Glas kaufen. Gebraucht und zu einem recht hohen Preis, aber gut im Schuss. Kein anderes macht so schöne und weiche Bilder, produziert kostenlos dermassen coole Lensflares ins Bild, wie eben dieses alte Teil.

Als Aufnahmegerät kommt eine Canon 550d zum Einsatz. Auch dieses Teil konnten wir wieder kaufen. Es gäbe besseres, viel besseres, aber das alte Ding ist sehr leicht und alle rümpfen die Nase ab unserem alten Zeugs. Um diesen „old fashion look“ hinzukriegen muss ich sonst anschliessend in der Postproduktion lange rumbasteln. So macht es die Bilder fast schon alleine. Die Sonne im passenden Winkel hinstellen lassen und es klappt auch für den Nachbarn mit warmen Bildern.

Ich mag altes Werkzeug. Besonders wichtig, man kann locker was drehen und wird nicht als Berufsbildermacher erkannt. Wir sind ein gutes Team, zunicken, schauspielern, alles filmen und weg sind wir.

Und das schaut dann so aus.

In der Werkstatt tun wir abgesehen vom Bus reppen auch solche Sachen filmen. So etwas bessere Rechtschreibung würde mir auch gut tun. Auf dem Monitor laufen Bilder aus Kreta.

Und jetzt ab in den Nationalpark, die Bewilligung dort ein paar Bilder zu machen ist eingetroffen. Hoffentlich haben wir etwas mieses Wetter. Denn so schaut es auch etwas besser aus. In den Bildern.