dümpeln

tun wir gerade. Seit Tagen muss ich die Sonne gezielt einfangen, sonst sinkt der Energiehaushalt in den Keller. Endlich fällt seriös Regen, was für eine Pracht wenn sich das Gewächs hier in allen Farben und Formen ausbreiten wird. Und weil Sonne und Regen sich abwechseln, während der Wind immer irgendwie auch grad da ist, haben wir eine Basis in Castro Verde gefunden. Den örtlichen Campingplatz nämlich. Von der Gemeinde geführt und nett und ruhig und überhaupt. So alle drei oder viert Tage fahren wir her, laden Batterien, färben Haare und verarbeiten die Beute. Und treffen ein paar Leute.

Das ist ein Haus in Castro Verde und das einzige welches so ausschaut. Und es ist ein privates Haus. Lokale Fantasien eben. Jetzt ist es gerade nicht mehr bewohnt. Irgendwelche Erbfantasien, weiss die Dame im Kleiderladen oben an der Gasse.

Castro Verde ist blitzblanksauber. Der Wind hat erst vorher nachgelassen und die Gemeindeleute sind unterwegs. Mit Sirene und Blaulicht. So sauber ist es da.

Wir sind in Sachen Kirchen und künstlichen Hügeln unterwegs. Es gibt Minen in der Gegend. Die schürfen was hoch. Das sieht man an der Gegend ganz gut an. Das Kupferbergwerk ist ziemlich umfangreich.

Wechselhaftes Wetter, eine Basis und viel zu tun. Warten auf den Mond zum Beispiel.

Wie gesagt, Kapellen ziehen uns etwas magnetisch an diese Tage. Besonders nach Vollmond. Ist wegen dem schönen Licht und so. Mitten in der Nacht schaut das dann so aus.

Das ist auch eine Kapelle die auf einem Hügel. Und in dieser Umgebung gab es vor vielen hundert Jahren mal mächtig Zoff.

Ja da in der Umgebung war was los. Schlacht von Ourique. Wiki klick

Es ist Landwirtschaft angesagt. Es ist viel davon da und das sind zwei ganz lustige Mamis. Da könnte ich grad Vegetarier werden.

Verdammt liebliche Gegend hier. Und wer gern fährt, fährt hier gern. Wir so im dritten Gang. Verkehr grad jetzt, Stossverkehr. Naja, besser kann ich den Schmus wohl nicht rüberbringen. Wir so am Steuer, keine Servo die stört, Rumpelkiste hinten, voll am Limit mal im vierten zu fahren, sonst im dritten und mit der Zehe am Gaspedal kitzeln. Wir haben keine Zeit hoch zu schalten.

Man steht dann plötzlich auch hier. Wir hören in den letzten 50 Jahren sei das Wasser aus dem Fluss ganze zweimal bis fast oben an diesen Turm ran geflossen. Das waren Fluten.

 

Wir warten auf passendes Wetter. Wegen der Schlucht.