wir

grad kürzlich. Die elektische Sache ist immer so eine Geschichte für sich. Altes Auto, alte Kabel, brüchig vermutich und überhaupt. Rechts im Fahrerhaus innen, sitzt so ein Massestern. Dort werden ein paar Massekabel angesteckt. Und den Massestern hab ich letztes Jahr ersetzt. Die Massekabel allerdings nicht. Die gehen überall hin und verschwinden tief hinter dem Armaturenbrett, und ich habs sein lassen.

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Da wollten wir also abrauschen, ich habe vorher in Bern noch gearbeitet und um 12 in der Nacht war aber nichts mit wegfahren. Kein Fahrlicht vorne am Bus. Zapenduster. Der Mond war hell, aber so fahren geht gar nicht.

Also pennen wir vor der Werkstatt und am frühen morgen tu ich mal was an den Steckern rum zerren. Der Verdächtige ist bald gefunden. Eine der Masseleitungen auf das Licht-Relais bringt keine Masse ran. Aber es sind keine blauen Stecker in unserer Werkstatt zu finden. Ich dachte ich hätte doch mal wieder eingekauft, was solls. Plan B. Ich befreie rote Stecker vom rot und ich krimpe die nackten Stecker wieder ran. Das klappt und es ist jetzt taghell vor der Werkstatt und das Licht funktioniert wieder. Dann finde ich aber eine ganze Packung dieser blauen Stecker und ich tu nochmals krimpen. Mitterweilen bin ich ordentlich gut im krimpen.

Ich starte interessehalber mal den Motor und die Batterieleuchte tut mich vorher nicht anstrahlen. Also, grad kürzlich war der Keilriemen weg, dann die Sache mit der Masse, verdammt heisse 30 Grad in der Werkstatt, super Schmidi. Das Problem könnte überall versteckt liegen, fangen wir bei der Lampe an.

Ich fackle nicht lang rum und bau den Instrumententräger aus, die Lampe dort ist aber schwer in Ordnung. Vielleicht der Folienkontakt, ich mess mal durch und er ist der Täter heute, weil etwas schlapp in der Stromübertragung. Also wird gereinigt, dann bau ich alles wieder zusammen und wir fahren endlich ab. Alles tut wie es tun soll.

Mein Nachbar tut sich indessen etwas schwer mit der Motorhaube von seinem Mercedes Vito. Die Zugsaite von der Motorhaube ist gebrochen. Und genau bei diesem Modell muss die ganze Front ausgebaut werden bis man die Motorhaube auf fingern kann.

Wir finden deshalb, ab in die Pampas, haben ziemlich was zu tun die nächsten Tage. Und dazu brauchen wir einen kühlen Kopf.