hab
ich die Nacht der guten Sicht hier oben. Der Nebel war so um die 10ne Abends weg, ich starte die Zeitraffermaschine und geh mal zum Bus runter. Um dort zu pennen. Um sechs in der Früh juck ich raus aus den Federn und geh die Kamera checken. In Erwartung einer grandiosen Zeitraffer Sache. Da waren dann ganze 12 Bilder auf der Speicherkarte. Etwa so um die 820 hätte ich erwartet. Es hat nicht wollen sein. Offenbar.
Also trösten wir uns mit guter Aussicht und einem Frühstück.
Müssen heute nach Thun runter wegen einem Projekt. Der 3D Designer der uns bei dieser Filmsache unterstützt, der hat meine Misere grad ganz wieder aufgehoben, es ist jede Minute wert mit ihm über dies und das zu plaudern. Die Sache mit der Animation ist bald mal durch. Also bleibt noch etwas Zeit.
Von Thun aus fahren wir wieder hoch auf den Susten, zuerst noch hierhin, die Sache mit dem Samsung Telefon ist noch nicht fertig. Also tun wir solange bis es endlich passt. Und dann passt das dann mal. Also wieder ab auf die andere Seite. Hoch den Pass. Niemand da. Langsam nimmt der Verkehr ab. Viel war eh nicht auf der Gasse nach oben.
Es ist recht frisch in der Nacht und ich fingere an den Schrittmotoren rum, an der Steuerung, eigentlich überall. Bis es dann endlich was tut. Einfach bewegen ist diese Nacht nicht angesagt. Die Steuerung will das nicht.
Das schaut dann etwa so aus. Auf dem Laptop zusammen geschnurpft. Auf der grossen Maschine kann man dies und das noch aus den Raw-Bildern rausholen. Bei so Uebungen macht der Laptop dann aber schlapp. Und einen richtigen Monitor braucht das auch.
Am nächsten Tag um sieben in der Früh sind wie wieder unterwegs. Runter an den Bielersee. Wir machen blau. Am Lakesplash Reggae Openair. Das pure Gegenteil eines Zeitraffers hier oben.
Im einst malerischen Iseltwald machem wir Pause. Mich trifft der Schlag dort unten auf dem Parkplatz. Ein paar Immobilenhalunken haben dort Häuser hinbetoniert. Grässliche, miese und einfallslose Mehrparteien Häuser mit Holzverschalung. Ein Anwohner erzählt mir die Geschichte. Familien mit Kindern hätten da wohnen sollen, haben die beiden versprochen. Und Steueraufkommen, mehr Leben im Dorf, das übliche BlaBla. Ich lese an den Briefkästen Namen aus Russland und nur zwei Namen die ich buchstabiern kann stellen einen Bezug zu Familien dar. Der Anwohner meint, ein Name sei von hier und der andere sind Leute aus Basel. Die machen hier Ferien.
Die Kolonie ist links im Bild. Hab rüber geschwenkt. Passt nicht aufs Bild. Wir fahren jetzt an den Bielersee.
Szenenwechsel, schon wieder.
