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ich vorgestern sehen. Zumindest glaube ich dass es Hagelkörner waren. Regentropfen war es mit aller Garantie nicht.

Es ist Wettermässig spannend. Einer der Tage die mich an Melbourne im Frühling oder Sommer erinnern. Bis auf heftige Schneefälle kann es dort unten gern mal das ganze Wetterklavier rauf und runter spielen. Das innert ein paar Stunden.

Heute ist das am langen Strand auch so. Wunderbares spielt sich vor dem Fenster im Bus ab. Caspar und ich hüpfen rein und raus, je nach Nässe. Er hat dann schnell mal genug und verzieht sich in seine Loge. Der Beifahrersitz ist strategisch der wichtigste Innenposten im Bus. Das ist sein Platz, denkt er.

Morgens tut er aufstehen, sich recken, gähnen, rum rauen, Kopf hin halten, um meine Beine streichen, anschliessend essen, trinken, furzen, raus hüpfen, ist garstig draussen sofort weder rein hüpfen, wenn gut draussen dann um den Bus schleichen, die beiden Hunde angaffen oder anfauchen, etwas auf den Bäumen turnen, im Sand rollen, ein paar Löcher graben, rum rennen, spielen wollen, dann ab an der Frontscheibe pennen gehen. Lagekontrolle. Sich sauber lecken, hinlegen und langsam driftet der kleine Racker in sein Träume rüber. Und so beginnt sein Tag.

Morgens tu ich vier Gläser mit warmem Wasser und Zitronensaft trinken, im Bus rum machen, eine halbe Stunde später endlich Kaffee brauen, den anschliessend mit Milch trinken, mich am Kopf kratzen, Wetterlage abschätzen, und so beginnt mein Tag.

Dann erwacht meine Persische Blume und die Sonne geht auch grad auf. Und logisch ist der Racker auch schon da.

Caspar und ich brauchen fast gleich lang um den Tag zu begrüssen. Das ist erfreulich. Diesen Punkt buchen wir beide. Er liegt zur Zeit in Führung. Wir streiten uns noch über diesen Beifahrersitz. Mein bevorzugter Platz wenn ich was in die Tasten drücke. Seiner auch, aber zum pennen. Auch in den Abendstunden strategisch wichtig, das weisse Fell eines Schafes auf dem Beifahrersitz.

Und zu tun gibt’sja immer etwas. Es geht um rote Hosen diesmal.

 

Es wird gekocht, gut und gern.

Natürlich muss das Tagewerk begutachtet werden. Immerhin spielt er in dieser Perser Neujahr Geschichte auch mit.

 

Das Tagwerk sind eben diese paar Szenen für das Neujahr der Perser.

 

Ihr seht selber, Caspar braucht viel Zeit und das ist richtig so. Er rennt meiner Persichen Blume überall hinten nach, ich denke langsam hat er begriffen, der olle Bus ist sein Heim und wir sein Personal. Bus fahren tut er auch nicht ungern, das alles ist wichtig für ihn, immerhin sind wir ja immer etwas unterwegs. Die Hupe musste ich abhängen, auf dem Lenkrad tut er gern etwas turnen. Das stört die Nachbarn wenn es dauernd hupt.

Ansonsten alles gut hier, Corona ist weit weg, das Meer nah, die Temperaturen erfreulich, die neuen Akkus saugut, der Bus funktioniert und heute ist bei den Persern Neujahr. Heirasa.