Es

ist bloss ein Katzensprung rüber nach Montenegro. Die Grenze macht der Fluss und zwei Kurven nach der Brücke steht das Zollhaus.

Wir wollten schon lange da mal hin und an die Küste. Bisher sind wir da immer durch gefahren. Am Zoll von Montenegro.

 

Der Film:

00:28

Eine schöne Strasse, sehr fotogen. Im ersten Anlauf macht uns der Nebel einen Strich durch die Rechnung. Deshalb übernachten wir bei Regen unten bei Pluzine. Dort erreicht uns die Nachricht, dass unser Interviewpartner bei Kotor eilig verreisen müsse. Wir fahren sofort an die Küste, denn das Interview wollen wir unbedingt aufzeichnen. Sonst wird diese Episode etwas schlaff.

Die Aufnahmen der Fahrt entlang der Schlucht bis vorne an den Damm entstanden also erst auf dem Weg nach Bulgarien. Das Wetter war gerade richtig für so eine Fahrt in der Schlucht. Kleiner Umweg. Schöne Bilder. So geht das.

 

01:03

Wir fahren also an die Küste, tippen auf dem Navi kürzester Weg ein und so fahren wir eben den kurzen Weg der sich uns wunderbar präsentiert.

Mehr als 10 Autos haben wir auf den paar Kilometern nicht gesehen, Fahrzeit über 4 Stunden. Für die 150 km Strecke.

 

01:36

Schinken aus Montenegro. Für diesen Spass sind wir immer zu haben.

 

Besonders wenn man schnell mal bei Mutti vorbei schauen kann. Den sie präpariert diese Schinken. So gut wie jener aus Spanien ist er auch.

 

03:43

Die Bilder von Kotor entstanden erst nach dem Interview mit Pasha. Weil Pasha muss weg, er wird Vater.

Etwas überrascht sind wir als wir die Küste sehen. Die ist etliche Serpentinen weiter unter.

So oder so, wir kaufen Lebensmittel für die nächsten Tage ein, filmen das, essen diese Sachen dann auf dem weiteren Weg allesamt auf.

Mittelscharfer Knoblauch. Der hält bis nach Istanbul. Muss nur genug davon einkaufen.

Käse gehört zu uns wie, eh, wie was? Wir lieben Käse. Punkt.

Diesen Schinken sowieso.

Nicht dass man denken würde wir wären nicht in die Altstadt rein gelaufen. Es ist definiv nicht mehr viel los hier, Corona hat eh den Rest ausgedünnt.

Ein schönes Paar hat sich hier gefunden. Viel Glück und eine gute Zeit euch beiden.

Und klar doch, mich zieht es immer in so Kirchen rein.

Man gönnt sich ja sonst nicht. Eine Portion reicht für uns zwei. Es ist viel auf dem Teller, und gut gekocht.

 

07:08

Wie immer, etwas Geschichte. Auch hier eine Rückübersetzung von Farsi.

Wenn wir uns das Land Montenegro etwas genauer ansehen, verstehen wir, dass es viele Attraktionen bietet. Hier geht es mehr oder weniger geordnet zu. Montenegro ist 119 mal kleiner als der Iran, etwa so gross wie die Provinz Gilane.

Die Amtssprache ist Montenegrinisch und die Hauptstadt ist Podgorica mit 150.000 Einwohnern.

Die meisten von ihnen sind orthodoxe Christen.

Montenegro bedeutet schwarzer Berg und weil „schwarzer Berg„ bei niemandem grosse Eroberungsgelüste ausgelöst hat, verzeichnet dieses Land auch weniger Kriege und Konflikte.

Der Tourismus ist der wichtigste Teil der Wirtschaft dieses Landes. Der damalige Einflusses der wohlhabenden Stadt Venedig auf dieses Land, bemerkt man an der Lebensweise der Menschen und die ist sehr nah an Italien angelehnt.

Egal, ob Küste, Meer, Berge oder Natur, dieses Land ist ein idealer Ort, um einen Urlaub zu verbringen.

Montenegro ist gebirgig und hat wenig flaches Land, daher ist es schwer, Landwirtschaft zu betreiben. Lebensmittel werden in der Regel importiert.

Die Eisenbahn durchfährt das Land nur auf einer Hauptstrecke.

Es gibt noch keine Strassen mit Autobahnstandard, eine Autobahn ist derzeit im Bau. Geschwindigkeit hat hierzulande keine grosse Bedeutung. Hier sind alle sehr ruhig.

Das Land Montenegro ist meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen. Und, hier muss man mit Euro bezahlen.

 

08:50

Unweit von Kotor, in den Hügeln etwas versteckt hat sich Pasha eingerichtet. Er bietet auf einem schönen Grundstück Ruhe und Erholung an. Sein Weg hierher war spannend. In Teheran aufgewachsen war er der „einzige Bub“ in der Familie, der einfach nicht studieren wollte. Der Druck der Eltern war gross aber der Bub wollte nicht.

Das hat sich ein paar Jahre so hingezogen. Kochen ist so eine Beschäftigung die er mag, also gründete er einen Party Service, weil er mit dem Angebot nicht zufrieden war.

Er baut in kurzer Zeit eine Firma auf, die ausländische Botschaften beliefert und auch die Partys der oberen Zehntausend. Kurz gesagt, er macht einen Höllenhaufen Geld in kurzer Zeit.

Ein kleiner Vorfall im Bazar, ein Passant grüsst und sagt ihm, ah, du bist doch der von Pasha Food. Es klingelt bei ihm.

Er sei ein zuerst Mensch und nicht eine Firma. Innerhalb kurzer Zeit war die Bude verkauft, er sattelt sein Fahrrad und fährt nach Europa. Bis nach Montenegro schafft er es schon mal. Arbeitet hier und dort, meistens in der Gastrobranche. Tingelt noch etwas in der Gegend rum, landet aber wieder in Montenegro, oben auf dem Hügel. Er heiratet eine Schweizerin aus Genf und denkt doch langsam wieder nach ob er nicht sonst noch was unternehmen könnte. Pasha ist ein Unternehmer. Aber studieren, nein danke.

Eine erfrischende Geschichte für unsere Sendung.

Pasha’s Platz wird von Leuten besucht welche eine Alternative zu Malle suchen. Etwas Yoga, tief einatmen, die Seele baumeln lassen und essen. Wer mit dem Camper unterwegs ist, hier kann man auch stehen.

 

14:48

Dias gute Essen wird von Kate und Marc betreut. Die beiden Engländer kochen sehr abwechslungsreich. Vegetarisch oder Vegan, ich weiss den Unterschied nicht so wirklich, aber es schmeckt ausgezeichnet. In der Schlusseinstellung sieht man es den Kleidern an, die Nächte werden kühl.

 

16:14

Wir fahren weiter. Der Küste entlang nach Budva.

Übernachten tun wir in der alten Habsburger Festung.

Und legen Speck und roten Chabis auf die Teller.

Hab ich schon mal erwähnt was für ein angenehmer Reisepartner Caspar eigentlich ist?

 

18:38

Viel Riviera Gefühl gibt es in Budva, ein Marinemuseum, viel Altstadt, ein paar Neureiche, netter Strand und super ist da alles. Wir trinken Kaffee und essen süsse Sachen bis uns die Ohren wackeln.

20:42

Genug ist genug, wir machen Ferien von all dem Zauber, finden einen praktischen Platz um das zu tun was wir am besten können, am Wasser stehen und für eine lange Zeit zum letzen mal in’s Wasser tauchen.

Anschliessend fahren wir nach Podgorica. Das Wetter auf dem Balkan zieht langsam zum frühen Winter hin.

Bevor wir unten an der Küste abfahren, muss ich doch tatsächlich die Schneeketten montieren. Zum netten Platz unten am Wasser führt eine Sand- und Feinstsand Strasse runter. Ein paar Tropfen Regen und der Weg ist in etwa so seifig wir sonst nichts in der Welt. Mit Schneeketten gehts ordentlich wieder den Hügel hoch. Diesen Teil lassen wir im Film aus.

21:36

Natürlich stellen wir die Stadt kurz vor,

verfahren uns in so einem Quartier, es regnet etwas rum, übernachten tun wir ausserhalb der Stadt in einer Ferienwohnung mit viel Umschwung, weit weg von Strassen. So hat Caspar seinen Auslauf. Fahren wir in die Stadt zur Arbeit, kommt er mit und pennt im Bus.

23:55

Wegen ihr sind wir hier.

Shima heisst die junge Frau, wir haben ein paar Fragen. Warum Montenegro, alle anderen wollen nach Amerika, Paris oder Berlin. Nun gut, Shima will das eben nicht, ihre Familie auch nicht. Shima arbeitet im Familienbüro, sie beraten Landsleute in finanziellen, aber auch Einwanderungsfragen. Grob gesagt, eine viertel Million Euro investieren, noch ein paar Kröten mehr und der Pass winkt einem zu. Die EU mag das nicht wirklich, Malta hat davon etwas Abstand genommen, Bosnien und Herzegowina machen es zur Zeit etwas günstiger. Und Zypern, lassen wir das Thema.

27:23

Eine kleine Überraschung haben wir auf Lager, nach 3 Jahren trifft Shima ihre beste Freundin wieder. Die alte Brücke passt als Hintergrund. Das ist der RTL Moment.

27:45

Der Skutarisee ist der grösste See auf dem Balkan.

Das ist der unwichtigste Fakt. Tatsache ist, die Gegend ist schön, bei jedem Wetter. Ich muss zugeben, wenn ich in den Monitor der Drohnennfernsteuerung reinblinzle, mir die Landschaft so ansehe während ich das Fluggerät langsam hochziehe, boa, passt. So wie der mit den Vögeln. So ein Bild wollte ich schon lange mal einfangen.

Müssten wir nicht arbeiten, zu dieser Kapelle wären wir hoch gegangen. Einfach bloss um neben diesen Baum zu stehen.

28:46

Wir leiten über in die Zusammenfassung der Sendung und den Ausblick. Wir fahren weiter nach Bulgarien. In zwei Tagen müssten wir das schaffen, da hin zu fahren. Einen Umweg machen wir noch, jener um die Anfangssequenz zu filmen.