Wir

packen den Bus mit dem Ziel quer vom Jura in die Innerschweiz zu fahren. Bei Kambly im Emmental vorbeizusehen und weiter über Luzern und über den Sattel an den Zürisee zu gelangen. Ziel ist dann eine Bergbeiz oder sowas, in Flims hinten. Das ist dann noch ein rechtes Stück im Bünderland oben. Dort ein paar Leute besuchen gehen, die wir kennen, zu tanzen und die Nacht auf dem Oberalp Pass zu verbringen. Wegen der Milchstrasse. Die sieht man gut und ich brauche ein paar Fotos davon.

Wir setzen diesen Plan sogleich um.

Allerdings, so in der Nähe vom Walensee wurde mir die Fahrerei dann doch etwas lange. Es ist heiss und der See lockt mit kühlen Wassern. Die Sirenen dort unten waren so gut zu hören, wir biegen ab und fahren an einen kleinen Minihafen fast oben am See. Dort bleiben wir die Nacht über. Die Tanzerei ist ja erst am nächsten Tag, von 10  morgens bis 10 am Abend. Heisst ja auch Day Dance.

Der Schlaf war gut. Meine persische Blume ist noch nicht fertig mit schlafen, also tu ich ein paar Bilder machen. Ganz famos der Morgen da am See. Die beiden VW-Bus Leute neben uns regen sich auch, es steigen einmal Blond aus und dann nochmals Blond. Gesprächig sind beide nicht.

Nicht weit von unserm Schlafplatz steht ein feines Ferienhaus. Da steht einer auf dem Balkon und geniesst die Aussicht. Ich meine so auf den Balkon rüber, er hätte eine schöne Aussicht und das Häuschen sei aber voll genial da. Der meint zurück, er komme runter, sei besser mit Reden so. Wir reden dann eine Weile und meine Blume stürzt sich in die kühlen Fluten um sich etwas mehr zu wecken.

Er, der Mann vom Ferienhaus, meint so einen Kaffee würde er uns gern anbieten und ich denke aber sicher, waren ja bei Kambly gestern. Die Dinger sind lecker und versüssen uns allen den Tag. Das passt alles zusammen. Es war schon 10 Uhr, in Flims starten sie die Plattenteller und machen sicher schon ordentlich Sound.

Die Dame des Ferienhauses kommt an und wir haben dann alle noch zusammen Zmittag gegesssen. Schweinehals vom Grill. Und Salat aus dem Garten. Die beiden da im Ferienhaus, die machen das Essen selber. Und verstehen was von der Sache. Und 70 Stück Birnenbäume einer alten Sorte unterhalten sie auch noch. Die Birnen werden dann getrocknet. So ist das, die Reiserei.

Wir schaffen es dann doch noch nach Flims und finden unten an der Bergstrasse sogar einen Parkplatz. Die Gebühr ist ziemlich liberal. Bloss übernachten, da wird abgeraten. Steht auf einem grossen Schild. Die Campingplatz-Lobby ist stark in diesem Graubünden.

Wir laufen dann mal hoch und tut was wir zu tun planten und das war gut. In der Nacht sind wir gerade zusammen mit dem Dorfpolizisten beim Parkplatz und fahren dann ab auf den Oberalp Pass. Die Fahrt ist gut, kaum Verkehr. Nur wir und hin und wieder ein anderer. Dann machen wir endlich die Nachtbilder.

Zusammengefasst alles in einer Minute hier zu sehen. Mit lauter Musik und noch mehr Bass.