ist
der Ablauf über die mancherorts heiligen Tage bei uns. Uns ist ja grad gar nichts heilig, deshalb arbeiten wir.
Der Kastenwagen an sich ist nicht gross geraten. So ist es nicht verwunderlich, dass wir jeden einzelnen Zentimeter hin und her dödeln. Es müssen zwei der kleinen Gasflaschen rein und zwar so, dass man die auch betanken und vor allem von aussen, was heisst von hinten, dran rum machen kann. Ohne sich die Finger zu brechen.
Deshalb heisst es mal probestehen.
Und es wird kompliziert.
Irgendwann schaff ich das tatsächlich die Flaschen so zu drehen, so dass jeder Schlauch seinen Platz entspannt findet. Und sich die Bedienung von aussen nicht als unmöglich erweist. Der Gasanschluss Schlauch hängt noch schlapp rum, der führt nach oben. Dann wird wieder alles ausgebaut und die Trennwand definitiv abgedichtet und verschraubt.
Die beiden fetten Füllschläuche lassen sich nicht in engen Radien rum drücken. Und an der Karozza rumscheuern geht gar nicht. Sonst dreht mir der Gasprüfer durch oder wir fliegen dann mal in die Luft.
Bevor ich mit dem Rohrbiegen anfange machen wir vorsorglich noch ein Photo. Vor dem Gaseinbau. Sicher ist sicher.
Dann wird gebogen und verlegt. Wir haben nun Kupferrohre drin. Hab mich überzeugen lassen vom örtlichen Campingshop Besitzer. Der liefert das Material. Die Steckhülsen hab ich vom Sanitär um die Ecke. Wir brauchen eine Biegezange. Ab zum Eisenwarenhändler, das war vor einer Woche. Der verlangte mir 147 ganze Schwitzerfränkli für diese Rohrbiegezange. Ich untersuche das Teil im Laden und kann aber keine Goldspuren dran finden. Deshalb bestellen wir eine unvergoldete Rohrbiegezange via Ebay. Kostenpunkt 45.30 Franken. Mit Porto und so Sachen. Und einem Kröpfer für Bremsleitungen. Das alles in der üblichen roten Kunststoffkiste.
Dann war Weihnachten und wir essen Chääsbrätel. Auch bekannt unter dem Namen Raclette.