tun

wir. Meine treuen Pferde haben immer bei hartem Wind und Regen den Arsch zur Störungsquelle gedreht. Normale Sache das. Genau so hab ich das mit dem Zelt auch immer getan. Das tun wir beim Bus auch. Und seit der Atlantikpleite oben in Spanien ganz sicher schon. Es ist grad etwas raues Wetter angesagt. Endlich gibt’s Wasser auf das Land. Also Heck in den Wind parkieren.

Der Morgen danach. Friedliche Gegend eigentlich. So nach steifem Wind mit Regen sind Lagunen immer schön aufgeräumt. Als ob jemand mit dem Rechen alles wieder schön zurecht glättet.

Es ist gegen den späteren Abend, ein VW Bus T2 parkiert sich neben uns hin. Wir sind auch immer etwas spät. Eher etwas zaghaft und ungelenk parkiert er, zumindest den Motorgeräuschen nach zu urteilen. Aber er arbeitet er sich langsam in Position. Wir hingegen arbeiten weiter in die Nacht hinein und heizen die Computer, ein steifer Wind aus eher östlicher Richtung zieht auf, vollgepackt mit Regen. Volles Program rauscht an. Entsprechend pfeift es um den alten Kastenwagen, drinnen ist es gemütlich, der Bus ist dicht. Sehr gut, das Land braucht Regen. Wir arbeiten weiter.

So gegen eins in der Nacht parkiert der neue Nachbar seinen Bus mal um. Der Fahrer dreht den Wagen. Das dauert etwas, nicht jeder VW Motor springt sofort an. Und wenn er dann mal endlich zündet, prustet der eine Weile in der Gegend rum und hochtourig will umparkiert werden. Sonst stirbt das Motorchen wieder ab. Völlig verständlich bei dem Alter und der Bauweise. Das Grund der umparkiererei ist dann schnell mal gefunden, es regnet von hinten in den Bus rein. Dort ist das Bett. Üble Sache das, bei Regen dieser Art. Ich kurble die Scheibe wieder hoch. Der Nachbar geht pennen. Ich weiss alles jetzt.

Der nächste Tag ist wieder friedlich. Immer noch etwas windig, aber sonst ist die Welt schwer in Ordnung. Und ein neues Auswuchtgewicht wartet auf den nächsten Ausflug. Grün zieht eben Schnecken an.

Wie aus dem Prospekt für Windjacken.

Ein paar Minuten fahren und man kann auch so stehen. Ein sehr grosser Platz ist das dort. Musste schön zirkeln, dass die anderen 300 Wohnmobile nicht auf dem Foto waren. 10 waren es aber sicher in dieser Nacht. 300 hat mir einer erzählt, hätte er mal gezählt.