flexible Planung ist angesagt.
Die Eventbranche ist ja völlig eingebrochen, somit auch unser Umsatz. Immerhin knapp die hälfte vom üblichen Einkommen. Nun gut, wir passen uns an. Gab schon weit übleres. Plan B, und die ganze Geschichte artet wie immer in Arbeit aus. So dass ich keine Zeit hatte hier im Blog was abzusondern.
Werner der Bus und neue Episoden aus der Schweiz, sind schon zwangsläufig eine Sache von Kompromissen. Werner der Bus, der Hauptdarsteller in der ganzen Geschichte rund um Asuhsworld, muss revidiert werden.
Die Iranreise war der Carozza vom alten Italiener nicht gerade förderlich. Wir haben in den letzten Jahren bei jeder Gelegenheit einen Ersatzteil Vorrat an Blech und weitere Hardware angelegt.
Aus zwei Gründen.
Besonders bei diesen eher harten Kilometerleistungen verbrauchen alte Fahrzeuge Ersatzteile. Und die wachsen nicht auf den Bäumen. Und die muss man finden.
Wenn Länder ihre Aktivitäten runterfahren, aus was für Gründen auch immer, und schon bloss das organisieren von ein paar Feingewindeschrauben zu einer elenden online Geschichte verkommt, macht so ein passendes Warenlager eben Sinn. Ebenso Lebensmittel lagern macht scheinbar Sinn. Und Toilettenpapier eigenartigerweise auch. Als ob man das essen könnte.
Wir sind verschrobene Lageristen. Waren wir schon immer. Für diese Revision liegt fast alles im Lager bereit.
Lagerhaltung. Es kann fröhlich weiter gekackt werden. Für Hamsterkäufe haben wir nun echt bloss ein müdes Lächeln übrig. Das ist der Jahresbedarf vom Atelier und nicht rationalisiert.
Auf der Ausgabenseite
beim Bus also, liegen die Revision beider Türen vorne, Frontscheibenrahmen, die komplette Bremsanlage, die Federung hinten, beide Achswellen, die Stromversorgung und vieles andere mehr, an.
Diesen verdammt neue Scheibenrahmen der Seitenscheibe hat uns wieder Karl organisiert. Funkelnigelnagelneu, direkt aus Italien.
Um die Einkommensseite zu betreuen,
drehen wir neue Episoden. Diesmal aus und über „meine“ Schweiz. Was sich zu einem Slalom mit fiesen Torstangen entwickelt. „Meine Schweiz“ heisst keine Touristenhotspots und die üblichen Postkartenbilder, eben meine Schweiz. Und die schaut anders aus.
Mit dem Filmen fangen wir in Brienz an. Die ersten Beeinflusser im Tourismusgeschäft waren, wie kann es anders sein, gwundrige Leute wie Maler, Schriftsteller, Aristokraten, Naturfreunde und anderes Gesogs.
Die waren so was von überwältigt von dieser Schweiz, dem armen und weissen Flecken auf der Landkarte. Diese Reisenden beschrieben viel Papier und bemalten grosse Leinwände mit ihren Eindrücken und taten allen Kund was sie sahen. Und was sie sahen war offfenbar unglaublich schön, wild und überhaupt.
Angefixt von diesen Beschreibungen kamen schnell mal andere daher, und noch viele mehr kamen vorbei. Die Reisewege waren noch ziemlich beschwerlich und lang, aber sobald Dampf die Räder antrieb ging die Geschichte ab wie eine Rakete. Man kann ruhig sagen, der Tourismus hat in der Schweiz seinen Anfang erlebt und sicher nicht Ischgel. Es mussten Unterkünfte gebaut werden, ganz viele und ganz schöne, und sofort.
So wie hier das Grandhotel Giessbach. Ein kurzer Ausschnitt. Das Grandhotel hat im Winter natürlich auch geöffnet. Nur so nebenbei.
Und in der Werkstatt schweissen wir zwischendurch munter weiter. Beide Türen sind hinüber, zumindest unten wo es nass und windig ist.
Nicht besser. Die ewige Fiat Ducato Baustelle vorne am Windlaufblech.
Das wird schon.
Immerhin waren wir den Bus bei der MFK prüfen gefahren, ich Dödel habe die Scheibenwischerblätter vergessen zu wechseln. Als Umbauer der Zusatzluftfedern hätte ich den Stempel auf den Prüfbericht rauf knallen sollen, unterschreiben reicht nicht ganz aus. Ansonsten war alles gut. Wir sind wieder mobil und planen.