Es ist

immer so eine Sache mit diesen Traumstränden. Meistens sind die etliche Flugstunden vom Reisebüro weit weg und angefüllt mit massenhaft Sand und dazu noch Touristen. Also so Leuten wie wir.

Am südwestlichen Zipfel von Kreta ist das jetzt grad nicht so. Wir kommen nach einer guten Fahrt über die Berge von Chania her, und sind da. Zwei Autos warten vor einem Holzzaun, der halbwegs etwas absperrt, auf ein paar Leute die irgendwo auch hier sind. Eine Anzahl Caravans warten auch, leer und weiss auf ihre Sommerbewohner. Die aber dann sehr viel weiter hinten auf einem grossen Parkplatz. Ein paar Bretterbuden warten auf die Sommersaison, diese authentic Greekfood Buden sind schon länger da.

In der Saison ist hier die Hölle los. Haben wir auf dem Hinweg gehört. Von einem der es weiss. Etliche hundert Mietwagen ergiessen sich wie eine Lawine jeden Tag hier runter und abends sind sie alle wieder weg. Dorf, Hotel und Goldbeachclub sind hier Fehlanzeige. Wunderbar so. Etwas Wind zieht durch und recht viel Stille hat es auch. Und bald ist Vollmond.

Wir stellen den Bus mal hin. Zwischen ein paar Bäume.  Und erkunden das Gelände. Es ist so wie gehört und gelesen, der Strand schimmert leicht rosa. Wegen den Muscheln und Korallendingern. So ein wunderschöner Streifen rosa, der Wasserlinie folgend. Und verdammt viel, sehr feiner weisser Sand. Wirklich ganz viel von dem. Hübsche Baumgruppen, ein altes Boot und das war’s dann.

Das gibt die Nacht her.

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Ein super dupper schöner, obergeiler Sandstrand, wie aus der Werbung. Wir umarmen uns schon mal. Dann reissen wir uns die Klamotten vom Leib und werfen uns ins Wasser. Mehr kommt uns grad nicht in den Sinn. Zufolge kühlem Wasser sinkt das Fieber innert Minuten und trockenrubbeln ist nun an der Reihe. Dann laufen wir mal ganz rüber zum grossen, leeren Parkplatz. Bloss damit wir uns sicher sind, wegen dem besten Standplatz für die nächsten Tage. Wir haben den per Zufall gefunden und höchstens Zeus oder der Hunger würde uns hier vertreiben können. Sicher nicht sowas wie Langeweile. Es gibt viel zu tun hier.

Das Plastikteil vom Omnia Ofen ist kaputt gegangen, ein Stück Holz geht auch. Sonst verbrennt man sich die Pfoten.

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Und mal etwas Hausarbeit ist angesagt,

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oder mal am Bart rumschnippseln.

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Wasser holen und…

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und Muscheln suchen.

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Und dann hören wir Fahrzeuge. Zwei grosse MAN LKW Dinger mit Stollenreifen und Wohnungen hinten drauf legen sich ganz schön ins Zeug um hier runter zu fahren. Die bleiben an einem anderen, guten Platz stehen. Mal wieder Nachbaren. Und solche mit Humor und viel Reise Erfahrung.