an
der Rückseite, unter so Weintrauben, an den Schatten, ist unser Heim für die nächsten Wochen. Wir parken jetzt und betreten das Haus durch den Eingang in die Empfangshalle.
Man hat die Wahl hier. Entweder zu den Gemächern weiter, oder auch rechts geht gut, oder nach weiter oben, oder gleich runter in die Halle. Was wir tun.
Dort findet sich alles zum Leben. Der Kühlschrank ist acht mal so gross wie jener von uns. Ich öffne die Türe aus purer Gewohnheit und fange mal oben an und lasse meine Augen langsam nach unten bewegen. Bin ich unten habe ich vergessen was oben drin war. So gross ist der Kühlschrank.
Die Kücheninsel ist eigentlich ein Küchenkontinent. Man geht eine nette Weile zu Fuss, um diese Kochgelegenheit zu umrunden. Dabei führt eine Stufe runter, nach der Hälfte der Umrundung geht es wieder eine hoch. Dann ist man wieder beim Kühlschrank. Auf dieser Reise ziehen ein Allerhand an Kochmöglichkeiten am Wanderer vorbei. Ich kann gut bei halber Distanz etwas verweilen und mir alles nochmals ansehen.
Das durchqueren der Halle zum Kaminzimmer dauert auch etwas und gelüstet es nach einem kühlen Bad, auch das wird hier zelebriert.
Man tritt durch grosse Bogentüren vorne zur Halle aus dem Haus. Unter ein grosses, breites Vordach. Der Swimpool ist nicht mehr weit, bloss über den mit weissem, runden Kies belegten Innenhof muss man noch laufen.
Kein Sonnenstrahlt trifft die Hausmauer unten, das Haus ist so angenehm kühl. Ein Vordach halt. Und weiter vom Vordach weg, flott marschierend, ist man dann bald am Wasser. Wo sich ein langer Streifen Lavendel, längs vom Pool, entlang zieht. Beim dahingleiten im Wasser, riecht es von der Seite nach frischem Lavendel. Mal rechts, mal links, sofern man hin und her schwimmt.
Was für ein cleveres Haus das ist. Ein freundliches, aufmerksames Haus. Was für ein Auge für Details die beiden Erbauer doch hatten. Eine unaufällige Eleganz umgibt den Bewohner hier, der zum Wohner wird. Das Be, lassen wir hier weg. Und überall stehen kleine Willkommensüberraschungen für uns. Süsse und feine mit schönen Gedanken. Das Haus hat Charakter.
Bei warmen Tagen zieht man sich unter das offfene Dach vom Seitenflügel zurück. Um dort dem Wasser zu lauschen, oder wie der Wind in den Blättern der Bäume rum kitzelt. Manchmal hört man von weitem ein Sportflugzeug surren. Voller Leute die runter auf uns starren. Nur der Pilot etwas weniger. Der hat den Flug ja nicht bezahlt.
Im Haus wohnen Leute und etliche Katzen und ein Hund. Die Leute sind grad weg und wir sind jetzt da weil diese Leute weg sind. Wir stellen sicher, dass alle die hier bleiben etwas zu essen erhalten und wir kraulen aktuell grad etwas viel in den Fellen rum. Hoffe es stört die nicht.
Jetzt habe ich beschlossen zur Hängematte rüber zu gehen um mich mal da rein zu legen. Die Sonne scheint grad schön drauf. Wenn ich aufwache ist das Licht weg und es gibt wieder keine Fotos.