stehen
ist dann aber vollgeil. Ich muss da mal runter weil die Arbeit ruft. Deshalb fahren wir ab. Das Wetter ist so so, la la. Also wechselhaft. Bis an den Gotthard ran ist recht sonnig, auf der anderen Seite recht neblig. Dann regent es wie aus Kübeln, dann etwas weniger.
Hier sind wir eine viertel Stunde Fahrt vor dem Tunnel. Meine persische Blume fährt und gibt alles, wir kommen mit 88 Sachen gut voran. Verkehr hat es wenig.
So als Einschub. Den verdammten Gotthard erlebte ich zu Fuss auch ein paar mal. Mit diesen Marschschuhen aus den 1950er Jahren. Da musste man erst mit dem Panzer drüber fahren bis die weich wurden. Hier ein alter Brüller der Geschwister Schmid.
Wir fahren auf den TCS Camingplatz Lugano-Muzzano. Es hängt ein Zettel an der Rezeption, wir sollen da vorne parken. Nr. 85. Wir stehen dann auf der 86. Hab’s irgendwie nicht geschafft die 85 zu finden.
Ein toller Platz, besonders um diese Zeit. Irgendwo steht ein Wohnmobil aus deutschen Landen und wir am See. Das ist die Belegung. Und die haben Eurostecker an den Versorgungssäulen. Hab extra ein Adapterkabel gemacht.
Die Leere kommt uns gelegen. Sehr sogar. Einerseits muss ich in Lugano an die Säcke um dort in der Uni ein paar Bilder farbig auf eine Leinwand zu bringen, weiter müssen wir ein paar Bilder schiessen so mit grau und Herbst und Pullover und roten Haaren.
Die Blätter fallen. Gleicher Pullover. Links das gelbe Kabel, das hat jetzt auch eine Euro Stecker Version. Ich finde, der Bus steht etwas schräg. Hab’s vermasselt mit den Auffahrkeilen. Und das auf dem Camping Platz. Aber andere fotografieren und eine grosse Röhre halten, das dann schon.
Und damit das Seeufer auch schön sauber bleibt, fischen die hier das Treibholz mit der Seekuh wieder raus. Die recht happigen Regenfälle haben doch einiges in den See gespült. Und so einen groben Ast mit dem Motorboot zu treffen, wäre nicht ideal.
Ich konnte sie endlich überreden. Rote Hosen so im Styl wie die da, haben wir auch gefunden. Und oh Wunder, sogar eine Tasche. Mann, war das eine Unternehmung meine persische Blume in die Shops zu locken. Aber jetzt haben wir das Teil.
Das alles macht müde. Der Kerl da, der pennt in Lugano im Parco Ciani. Schöner Park übrigens. 63’000 Quadratmeter schön mit Aussicht und betreten der Grünfläche heute verboten.
Lugano ist die drittgrösste Finanzmetropole der Schweiz. Kann man sehen an der Bushaltestelle vorne am See. Und den windigen Gestalten im teuren Anzug. Und hat auch viele schlaffe Deutschschweizer Rentner da. Diese dauerbraunen, in weissen Hosen steckenden Langweiler, kein Wort Italienisch sprechenden, notorischen Vordrängler und das ist wieder teuer, Kerls. Gibt auch andere. Möglicherweise.
Passt. Mag so Architektur recht gut. Schaut nett aus und man kann sogar verstehen auf was der Oberzeichner hinaus wollte.
Man kann hier auch gut den Blondinen nach pfeifen. Das klappt fast immer. Besonders wenn man vor der Kunsthalle stehen. Die denken dann man sei wer.
Und immer wird irgendwo fleissig mit dem Laubbläser gearbeitet. Das Unding vom Jahrhundert.
Damit eben alles schön sauber bleibt. Das grüne Grün ist obergrün. Da ist was faul an der Sache.
Lugano hat ein paar Kirchen mehr als zum Beispiel Diesenhofen. Ist auch näher an Rom zu.
Und, man glaubt es kaum, in Lugano kann man sehr fein essen gehen. Wirklich gutes Zeugs gibt es hier.
coole Geschichten!
merci Muriel. Take five und en gruess, Asu und Aschi