Miezen
wollte ich mir schon immer mal ansehen. Und vor allem diese Strasse in Ephesos aus Marmor. Von Hafen hoch zum Amphitheater, sehr lange Strasse das, links und rechts Ramba Zamba damals, Säulen und andere Herrlichkeiten, Buden voller Geschmeide, Seide, Wein, Weib und Gesang. Dann zieht die Marmorstrasse vor dem Theater scharf rechts, wieder so an Säulen vorbei, Businesscenter rechts hinter den Säulen so gross wie vier Fussballfelder und mit überdachten Lauben und Shops drunter. Bei der Bibliothek zieht die Strasse links hoch auf den Hügel, gleich beim Bordell und bei den öffentlichen Erleichterungsanstalten, auf dem Bild hier rechts. Geniale Stadtplanung das. Hügel hin oder her. Einfach rechtwinklig und basta.
Und weiter gehts auf den Hügel hoch zu so heiligen Sachen und vor allem der Staatsagora. Rechts davon, Eigentumswohnungen mit Saune und integriertem Lust Tempelchen für die täglichen Freuden.
Links an der Strasse stehen ganz heilige Tempel und Statuen soweit das Auge reicht. Und überall hocken oder liegen Katzen. Und schauen sich die Chinesen an. Die essen Katzen, von diesen hier aber, Hände weg. Die Miezen sind heiss und zahlreich. Wir mögen Katzen. Die Mädels auf dem Foto sind aber aus Korea. Hab extra gefragt.
Die Geschichte hier ist pompös. Ich frage mich, wenn die Sklaven im Winter den Toilettensitz für den Maestro vorwärmen mussten, haben die rein gefurzt oder waren die loyal.
Immerhin, die Besichtigung beginnt für uns bei der Kirche der Mutter Maria. In dieser Kirche versammelte sich Jahr 431 das Universalkonzil. Rausgekommen ist in den drei Monaten nicht grad viel. Wie heute ja auch. Die reden bloss.
In der Gegend hier war schon eintausend Jahre vor dem Konzil schwer was los. Es ist etwas komplex die Geschichte da. Viele Zahlen und Namen, deshalb geniessen wir doch den Rest vom Steinbruch in Bildern. Erdbeben waren, wie immer in diesen Breitengraden, die Übeltäter. Und ja, es gar viele Sachen zu sehen. Die paaar Minuten kratzen bloss an der Oberfläche. Hier noch ein Link zu Wikipedia.
Wir beschliessen dann mal weiter zu fahren, eine Stunde oder so und fangen sofort damit an. Nach 15 Minuten kehren wir wieder um. Die Lichtmaschine will nicht ordentlich arbeiten. Dann wollen wir doch morgen Sonntag mal sehen ob man hier den Autostromer aus dem Bett rütteln kann. Wir fahren zurück zum Parkplatz und trinken eine Flasche Wein.
Der Türke der schon mal in Solothurn, war kommt schnell vorbei. Man hätte ihm gemeldet wir seinen wieder da. Ich sag ihm, das sei so. Werden morgen rüber zum Stromer fahren und mal die Kohlen an der Lichtmaschine tauschen. Er werde das ausrichten meint er.
Schöner stimmiger Clip, Musik passt super!