müssen

wir. Die muss man weder buchen noch sonst was dafür tun . Die legt regelmässig ab. Alle paar halbe oder ganze Stunden, oder wenn genug Autos drauf sind Aber bis wir da sind, noch ein paar Bilder vom hinfahren. Im letzten Beitrag sahen wir die Küste aus der Luft. Und vom Bus aus ist es auch schön.

 

Nicht jede Strassenkontrollbesatzung hat Lust uns anzuhalten. Und es gibt verschiedene „Organisationen“ die sich hier mit der Grenz- und Strassensicherung befassen. Das Thema hatten wir schon.

 

Das Asphaltband ist vielfältig. Von erst gestern geteert, bis vor der Revolution geplant, und kaum mehr Belag drauf, finden sich alle Strassenzustände innerhalb weniger Fahrstunden. In der Regel ist die Gasse gut genug zum bummeln.

 

Diese Gesteinsformationen, dieser Himmel, wie gezeichnet. Man hat keine Lust anzuhalten. Sondern an den Horizont zu fahren. Aber der rückt immer gleich weit weg.

 

Die Kontrolle durch die Verkehrspolizei hat bloss den Zweck ein paar Selfies mit uns zu schiessen. Wir machen heute doch gern mit. Kein Problem.

Ist übrigens der Standart Polizeiwagen das, ein Peugot 405 aus heimischer Produktion. Als Roa gibt’s den auch mit Heckantrieb. Iran Kodro schweisst die Dinger zusammen. Link zum Werk.

 

Diese Strassen hier sind bekannt dafür, unseren Schrank etwas aufzuräumen. Wir legen Küchentücher zwischen die Teller. Hat den Vorteil, wir haben genug Küchentücher dabei. Es braucht eines für drei Teller. Wir führen sechs Teller Gassi. Drei grosse und drei kleine. Richtige. Nicht dieses Camping gefotz.

 

Und je nach Dorf gibt’s an der Hauptstrasse gutes Frucht- und Gemüsezeugs einzukaufen.

 

Plastiksäcke oder Stoffsack. Das stösst hier immer wieder auf eine gewisse Skepsis. Wir haben selber Säcke dabei. Und die Datteln aus Bam, die sind begehrt. Nach Bam werden wir auch mal fahren wollen, wegen den Pferden von Sheik Ali.

 

Strassenszene mit nicht viel los drin. Die Kleidung der Männer ändert langsam. Immer mehr Männer laufen mit diesen Gewändern rum. Nichts für mich.

 

Es wird langsam etwas dunkel, wir sind nahe am Fährhafen und hungrig. Also steuern wir in einen Fastfood Schuppen ran.

 

Nicht mein Bier das Bier hier. Es kann Spuren von Malz enthalten, ist klebrig süss in allen Fruchtrichtungen und wird hier gern getrunken. Sie verkaufen es als Bier. Das Design der Büchsen ist rein zufällig. Null Alk drin.

 

Immerhin schaffen wir es unerkannt an den Fährhafen ran zu fahren. Der liegt vorne vom Dorf Bandar e Pol. Maps.

Ganz so einfach geht’s nicht für Ausländer da rüber zu schippern. Kosten tut’s allerdings auch kaum was. Dafür helfen die Iraner sofort mit ihren Sprachkentnissen aus. Etwas das ich hier immer wieder erlebe.

Achtung Ausländer, sofort helfen, wenn schon mal so einer sich da unten verliert. Und der nette Iraner spricht um einiges besser Englisch als ich. Nicht schlecht.

 

Man darf natürlich alles auspacken, so in Sachen Ausweispapier. Wir sind gut gestärkt durch die Verpflegung vom Fastfood Schuppen. Also fast kein Problem damit. Etwas rumfilmen darf man auch. Dann ist alles ok.

 

Und angesichts der Pendenzen gleich etwas zur Hand gehen ist auch gern gesehen. Generell ist zu sagen, auch wenn die Verständigung mit Farsi übel happert, die Tonlage macht die Musik. Wir kriegen eine Menge Papier zum falten.

 

Ich bin nicht dafür bekannt, diesen Papierkram zu mögen. Dann wollen die noch das Zollpapier „Passage de Douane“ sehen. Eine mordsarbeit das Teil aus dem Tresor zu hieven. Deshalb müsste man hier auch richtiges Bier verkaufen. Als Medikament quasi.

 

Immerhin, eine halbe Stunde später fahren wir dann auf den Seelenverkäufer auf. Glücklicherweise ist Nacht und ich seh den Zustand vom Kahn nicht wirklich. Aber der schwimmt schon die paar Meter zur Insel. Das tut er schon seit 50 Jahren.

 

Und für Leckermäuler hat’s auch genügend Stoff dabei.

 

Wir sind dann auf der Insel und haben noch etwas Durst. Den löschen wir hier.

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Somit ist der Tag abgeschlossen, es ist eh schon ziemlich Nacht und wir finden einen Platz am Strand, wo genau wüsste ich jetzt nicht. Ist ja dunkel. Sehen wir dann morgen früh genug.

Und die Zelte werden bewacht von einem, den wir fragen ob er nicht auch uns bewachen könnte. War ja mehr ein Witz. Ein Fehler war das. Er und sein Mitbewacher zünden nahe beim Bus ein Feuer an und fangen an uns auch noch zu bewachen. Vor allem mit Rauch.

Manchmal bin ich in so Sachen zu doof. Meistens eigentlich. Aber es lebt sich prächtig damit. Die Zelte sind für ich weiss es auch nicht. Vom roten Halbmond sind die. Sie erwarten wohl ein Erdbeben morgen.

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Morgen werden wir dann endlich zum Hotel am Strand fahren, da soll die Familie aus Tehran ankommen. Ich dachte zuerst bloss Schwiegerpa, Mutter und Brudermann kommen, aber es liessen sich noch ein paar Freunde und Cousinen finden. Die hatten alle grad Zeit um uns bewundern zu kommen. Wenigstens tätscheln die mir nicht mehr die Wangen.