mit

unserem Server. Nichts. Ich hab ganz einfach die Beiträge die den Iran betreffen mal auf „hold“ gesetzt. Ein Bild mit dem Schlund reingebuttert und das war’s. Den Instakanal von mir hab ich ebenfalls ausser Betrieb gesetzt.  Auf jenem von Asudeh haben wir ein paar Bilder gelöscht.

Wir hatten Besuch von drei Schlapphüten und die waren ziemlich interessiert was wir den so tun hier im Iran. Drei dieser Beamten tauchten in der Provinz Lorestan auf, wo wir eine Rast einlegten, wollten dies und das wissen, ohne sich selber zu legitimieren.

Und vor allem waren die drei ziemlich an unserer Datenfestplatte interessiert. Und es hat geregnet. Und die Festplatte mussten wir dann wohl oder übel rausrücken. Und die Reisepässe auch. Und dazu das Handy. Den alten Fotoapparat mit dem lächerlichen 135mm Zoomobjektiv durften wir dann mal behalten. Meine persische Blume war nervös und ich hatte die ganze Posse irgendwie genossen. Vor allem die anschliessenden Verhöre, mit den üblichen Spielchen, in diesem abgewrackten Büro in der kleinen Stadt Aligudarz.  Link zu Maps.

Wir sollen doch ein wenig in der Gegend bleiben, meint der Oberverhörer. Sie müssten die Festplatte nach Teheran schicken. Quittung für Pässe, Laptop und Festplatte haben wir nicht erhalten.

Die Gegend ist voll gut, sind auf 2000 m. ü. M. und weg von den Überschwemmungen unten im Land und eine nette Aussicht bietet dieser Teil von Lorestan auch.

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Was für ein Theater. Bloss weil Krieg in der Luft liegt, bloss weil wir etwas lange bei den Belutschen rum gehangen sind, bei den Dieselschmugglern auf Besuch waren und bloss weil die Schlapphüte denken wir seinen Spione. Probleme haben die aber hier.

Nahe Aligudarz besitzen meine Schwiegereltern einen netten flecken Land. Und beim Cousin waren wir mit dem Bus vor seiner Karavanserei am stehen. Ich war gerade dran unserer Reise weiter runter in den Süden hier auf dem Blog zu beschreiben. Und weiter wollte ich eh das neue Ferienhaus planen. Die Sache mit den Schlapphüten störte mich deshalb nicht wirklich. Endloser Regen prasselte auf das Land runter, Überschwemmungen waren die Folge. Zeit hatten wir ja eingeplant in dieser Gegend. Ich dachte so ein paar Tage dann sind Wetter und die Posse wieder gut. War aber nicht ganz so. Die scannen langsam in Teheran. Und lügen uns an wie die Weltmeister. Ich denke, die haben die Festplatte verloren, oder einer hat das 4 Terra Teil sich unter den Nagel gerissen.

Meine persische Blume war diese Zeit über eh voll beschäftigt. Das Hofmädchen hier hatte einen Wurf lustiger Welpen zum knudeln.

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Während die in Teheran vermutlich unsere Daten scannen, spielen hier die Welpen.

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Jetzt sind wir draussen aus dem Land der Perser, überlassen die Menschen ihrem gewählten Weg in die Isolation und schreiben hier doch mal weiter. Wie das denn wirklich war im Süden unten. Nahe Pakistan und bei Hormuz. Und bei den Belutschen.

Alles halb so wild, aber schön spannend. Und zur Sache mit den Schlapphüten, hab ich dann auch noch was zu berichten.