verweilen.
Zuerst aber zum Tagesgeschäft. Wir müssen die beiden neuen Reifen hoch nach Teheran verfrachten. Das tut man hier am besten mit dem Bus. Die Sache basiert auf Vertrauen. Zuerst gehts ab zum Busbahnhof. Der ist hinter diesen Gebäuden.
Anschliessend findet man, bez. meine persische Blume tut das, einen Fahrer der mit seinem Bus nach Teheran fährt. Der Preis wird ausgehandelt, die Telefonnummer vom Fahrer und jene vom Empfänger werden getauscht. Die Ware wird dann in Teheran übergeben. Da muss mein Schwiegerpa dann ran.
Das funktioniert perfekt. Bevor so ein Fahrer seine Ladung nicht abgeben würde, fällt der Mond runter.
Wir gelangen nach kurzer Fahrt in diese Gegend hier. Maps. Und da gefällt es uns ausserordentlich gut. Auch wenn ich auf YouTube die paar Aufnahmen als „vandrive of a lifetime“ anpreise, stimmt das zumindest für mich schon. Und die Musik hilft der Sache auf die Sprünge.
Verdammt, die Gegend ist nett. Und wir können uns in aller Ruhe etwas umsehen. Wir drehen sogar so einen Spassfilm, glaube den habe ich in einem früheren Beitrag schon mal erwähnt.
Die Problematik beim diesem Film, jedesmal wenn ich den Daumen raus halte, hält einer an. Und so pro Stunde fahren hier höchstens 10 Fahrzeuge vorbei. Und so ein paar brauchen wir schon, die vorbei fahren und nicht anhalten. Schliesslich geht die Aussage vom Filmchen in die Richtung, hast du eine Creme im Sack wirst du mitgenommen.
Ein Luxusproblem. Und allen die angehalten haben, denen erklären wir das mit dem Film und im Gegenzug laden die uns bei sich zuhause ein. Wir können aber diese Einladungen nicht annehmen, wollen wir uns doch hinter diese Bergen hinstellen und die Stille geniessen.
Etwa so haben wir uns das vorgestellt.
Und hier der Film, geschnitten mit Solarkraft an diesem Platz. Mir gefällt der dürre Baum im Bild vom Autostopp Teil. Der wartet auch schon lange auf irgendwas nasses, das vom Himmel runter fällt.
Es ist dermassen warm geworden, die Sonne brennt und ich kriege einen roten Kopf wie die Schweizer auf Mallorca nach dem ersten Ferientag.
Beides tolle Videos, aber „Vandrive of a lifetime“ ist einfach genial!
Grandiose Landschaft, erinnert mich an die Gegend südöstlich von Aras, abzüglich der Farben, zuzüglich Meer.
Wieder mal Danke für diese Impressionen einer wohl eher selten besuchten Gegend.
War’s kein Problem mit der Polizei beim Übernachten, so relativ nahe an der Grenze?
LG
Max
Salü Max,
ist grad passend die Frage. Weil ich im nächsten Beitrag auf diese Frage ein paar kurze Anmerkungen über diese Sache gemacht habe. Ja, der ganze persische Golf ist eine Grenze und das spürt man nicht nur, sondern man erlebt es immer wieder.
Servus ihr Beiden!
Wir hatten ja auch immer wieder die eine oder andere Diskussion mit der „for your own safety“ Fraktion vor Ort, v.a. in den Kurdengebieten. Aber soweit dass wir gleich unseren Blog vom Netz nehmen mussten war’s bei uns nie.
Dementsprechend bin ich schon sehr gespannt was eurer Beitrag morgen so an Aufregendem bringt :)))
Übrigens meinte ich weiter oben natürlich „südwestlich von Aras“, nicht südöstlich. Kennt ihr die Gegend?
Viele Grüße
Max
Noch wegen Aras, ne da sind wir dann nicht durch. Sind bis an die Grenze zu Aserbaitschan gefahren und dieser Strasse hoch. Richtige Rennpiste. 😁
Für diese Gegend brauchst locker 3 Monate, bis man Kreti und Bleeti gesehen hat.