zu
reisen. So einfach ist das. Man muss sich das Leben nicht schwerer machen als es ist. Erfreulicherweise wollen Mohsen und Mahvash uns eine Strecke lang begleiten.
Mohsen ist Mechaniker und hat die letzten 10 Jahre auf Gas- und Oelförderstätten gearbeitet. Meint aber es ist genug jetzt. Der Job auf diesen veralteten Plattformen ist hart. Und es braucht mittlerweilen ziemlich viel Improvisationstalent um die Förderung des flüssigen Goldes am laufen zu halten. Und dann sagt er mir mal so beiläufig, wir sollten eigentlich elektrisch fahren. Wäre gescheiter. Ja, mit Mohson will ich gern Zeit verbringen. Ich finde das mit der Stromerei ziemlich ähnlich.
Und er fotografiert gut. Ziemlich gut finde ich. So wie er seine Frau Mahvash sieht.
Wir sind ein paar Tage noch beschäftigt, immerhin regnet es für uns das Manna auch nicht aus den Wolken runter. Und die Gegend steht stark im Kontrast zur Blüemlisalp.
Und ich finde so für einen der gerne fährt, ist der Arbeitsplatz ziemlich stimmig.
Ich darf behaupten, auch die Sache mit dem Treibstoff macht irgendwie Spass. Und immer findet sich völlig zufällig ein Schlauch, ein Trichter und ein Kanister. Und ernsthaft geht es bei den Belutschen schon gar nicht zu und her.
Offene Türen, alle palavern, niemand versteht was, no worries.
Die Tage vorne am Hafen sind gezählt. Wir wollen ins Landesinnere, entlang der Grenze fahrend, mal sehen was wir da so finden.
Etwa so wäre die Richtung, ein paar Grad östlich, dann sind wir schon richtig. Fernweh ist unheilbar.
Also fahren wir. Und in diesen Gegenden ist es praktisch von oben zu sehen wo überhaupt wir denn hin können. Wollen und können sind oftmals nicht Brüder in dieser Gegend da.