Shahdad Kalouts,

sind angesagt. Aber zuerst müssen wir uns mal vom hiesigen Berg mit dem Bad, runter bewegen. Das taten wir im letzten Beitrag schon ein wenig und bald liegt die Landschaft schon leicht anders vor uns.

Ein angenehmes Kurven ist angesagt. Wenig Verkehr, wir sind verwöhnt.

Wir finden das very nice und fahren deshalb weiter. Links die letzten Ausläufer dieser Berge und rechts wird es langsam flacher. Und die Strasse ist gut zu fahren, also ziehen wir den Wecker unten im Motorraum mal etwas auf.

Es hat geregnet im Land hier, etwas Wasser fliesst den Sand runter. Diesbezügich, also wegen starken Regenfällen sind die Iraner etwas eigenartig. Bloss weil es fünzig Jahre nicht gross geregnet hat, bauten sie Strassen und Häuser nahe oder noch lieber in alte Flussläufe rein. Sind dann erstaunt wenn es die ganze Scheisse dann doch mal wegschwemmt.

So wie dieses Jahr in der Provinz Shiraz und anderen Orten. Bericht in der NZZ hier klicken.

So ein Wässerchen kann auch bei wenig Regen zu einem ordentlichen Bach anschwellen. Bloss eine Frage des Einzugsgebietes. Wir schauen uns das mal an.

Nachdem ich meinen Senf losgeworden bin, vor allem bezüglich der Plastikplage im Land, fahren wir weiter, eben nach diesem Shahdad Kalouts. Keine Sorge, die Strasse da hin ist eine gute Strasse und laut Google haben sie dort 24 Stunden geöffnet. Und gerade jetzt auch.

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Bald werden wir da sein. Es flachelt schon ordentlich hier. Und hin und wieder windet es leicht.

Eine sehr gut ausgebaute Strasse führt zu diesem Touristen Ort. Wollen sie doch die Chinesen in den grossen Autobussen nicht zu stark wecken, während dem Bus fahren.

Ich von Steinen keine Ahnung, vermute einfach die etwas härteren Brocken blieben stehen, die weicheren Schichten wurden von Wind und Wetter und Zeit abgeschliffen und in Sand verwandelt. Und das gibt dann doch so Tafelberge, oder?

Wir wollen etwas weiter hinten unser Camp aufschlagen, die Expeditionscamper aus Frankreich verziehen sich leider, es sind die ersten zwei Europäer Autos die wir bisher auf dieser Reise gesehen haben.

Im Iran ruft immer einer Stop oder sowas, würden wir jedesmal anhalten, wären wir noch in Teheran. Einfach fahren, dann klappt das auch mit der Aussicht.

Und wie. Ist ganz nett hier oben. Morgen ist dann Neujahr. Und morgen früh fliegen wir das Thema da mal ab. Wenn die Sonne hochkommt, ändern sich in Minuten die Farben. Das will ich mir anschauen. Und das einen Steinwurf weg von der Strasse. Ich lach mir ins Fäustchen.