ist
so eine Sache für sich. Wir verlassen den Neujahrsferienplatz der Iraner bei diesen Tafelbergen. Und machen noch ein Foto für das Abenteuer Album.
Mohson und Mahvash wollen zurück nach Schiraz. Sie wollen ihre Zukunft etwas aussortieren. Wie es bisher gelaufen ist sei keine Zukunft, finden beide. Es gäbe was zu ändern.
Wir haben viele Menschen hier unten kennen gelernt und die haben die Nase voll von dem Islam Theater. Sie haben die Nase gestrichen voll vom Regime, den Represalien und der zunehmenden Isolation.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Wir wollen rüber nach Yazd. Sind um die 380 Kilometer gute Strasse. Also fahren wir ab.
Wie schon tausend mal erwähnt, in Kerman wollen wir nichts. Dabei, Kerman hat eine eindrückliche Geschichte und war sogar bei den Griechen bekannt. Das will was heissen. Und Teppiche aus Kerman sind äussert beliebt. Wir haben zwei davon zuhause. Hochzeitsgeschenke. Einer ist 120 Jahre alt und der andere aus Seide. Über den ersteren sind schon ein einige bekannte Füsse gelaufen, über den zweiten noch nicht.
Wir fahren aussen rum.
Ein schlechtes Gewissen schleicht sich langsam zwischen meine Ohren. Also halten wir doch noch an und lassen den Wagen waschen.
Das ist in einer halben Stunde gemacht und auf der Strasse geht’s weiter nach Yazd. Dieser Abschnitt hat in Sachen Belag noch etwas Luft nach oben. Es kann hier durchaus auch mal gefrieren, Bodenfrost für ein paar Stunden im Winter ist möglich.
Die lange Strecke ist bedeutend spannender wenn wir hin und wieder mal an den Rand gewunken werden.
Wir machen dann alle zusammen ein Foto.
Aber der Sohnemann, der möchte gar gerne eines nur mit uns haben. Besonders mit ihr und ohne Eltern im Bild. Das sei dann jenes dass er seinen Freunden zeigen wolle.
Zu dieser Fotosache muss ich noch etwas beifügen. Ja, gut, naja. Manchmal würde man auch lieber weiter fahren. Aber warum eigentlich nicht hinstehen, zu lachen gibt’s immer was, manchmal machen wir Tee, manchmal bleiben wir ein paar Stunden, dem Steueramt den Lohn stehlen tun wir so.
Das Wetter ändert leicht nach 200 Kilometer fahren. Möglichweise gibt es heute mal einen Spruz Regen. Super, der Bus wäre ja recht sauber jetzt.
Die Strasse ist lang und gerade, kurz aussteigen und guten Tag sagen.
Jetzt fahren wir dann ernsthaft nach Yazd, haben abgemacht in der Stadt. Und ich freu mich die beiden vom Yazd Hotel wieder zu sehen.