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Iran. Es ist im Moment offenbar einfacher ein paar Geissen an der Tankstelle zu finden, als Benzin.

Die Neuigkeiten aus dem Iran wurden nun schon seit Tagen in der westlichen Presse breitgeschlagen. 60 Liter Benzin, wir reden hier nicht von Diesel, gibt es mit einer Tankkarte pro Monat zum „Vorzugspreis“ abzuzapfen. Wer mehr Saft braucht, der zahlt kräftig drauf. Ziemlich kräftig ist der Benzinpreis gestiegen. Das ideenlose Regime findet das Volk müsse stärker zur Ader gelasssen werden. Rationierungen kennt man im Iran, aber bisher aus anderen Gründen. Der Irakkrieg hat damals einiges durcheinander gebracht.

Die Presse hier im Westen verkündet in etwas diese Meldung, plus minus und copy paste:

Der Iran steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise, die durch die harten US-Sanktionen gegen das Land ausgelöst wurde. Als Konsequenz daraus hatte das iranische Regime in der Nacht auf Freitag Benzin rationiert. Und zugleich die Kraftstoffpreise erhöht, was zu heftigen Protesten führte.

Das ist die halbe Wahrheit.

Sturheit, volkswirtschaftliches Unvermögen, Korruption und religiöse Verblendung seit nun 40 Jahren, haben das Land erneut in eine Krise rein geführt.
Diesmal ist sie tief, diese Krise. Der Iran bestreitet den Hauptteil seiner staatlichen Ausgaben mit dem Erlös aus dem  schwarzen Gold.

Zahlen soll nun also das eigene Volk. So einfach ist das.

Tröpfeln tun die Geldquellen natürlich noch. Die Türkei kauft immer noch Gas, China Oel, von Nordkorea weiss ich grad nichts, aber so richtig einschenken tun diese Eporte nicht. Die paar Tanker die hin und wieder ihre Ladung in einer stillen Bucht löschen, die zählen nicht. Das ist billiges Oel.

Die Ausgaben vom Staat sind endlos hoch. Zuviele Kriege in der Nachbarschaft werden geführt, zuviele Taschen füllen sich, das kostet Geld und jetzt pressen sie die eigenen Leute eben etwas mehr aus.

Jedes Regime praktiziert in solchen Fällen die üblichen Repressalien. Abschalten vom Internet, Bürger auf der Strasse verprügeln, Gefängnisse füllen, das übliche. Manchmal denke ich, es existiert eben  doch, das geheime Handbuch der Dikatur.