Normalität.

Ich war grad erst in einem der Verkaufsläden wo man sich Sachen zur anschliessenden Verdauung kaufen kann.

Mit zwei Flaschen Wein in der Hand suche ich mir eine der drei offenen Kassen aus. Ich beabsichte den Traubensaft zu bezahlen. Bei Kasse 2 scheint niemand anzustehen, ich will grad hin, der Koreaner den ich hier oft sehe will auch grad, er vor mir. Was wir beide nicht sehen, zwischen Regalen mit Küchenartikeln, Tierfutter und Toilettensachen stehen andere zahlungswillige Individuen mit Abstand bis hinten zu den Milchprodukten an.

Vorne an der Schlange steht die Frau mit langen schwarzen Haaren und Sonnenbrille auf der Nase und hätte eigentlich bis auf den Wartepunkt aufrücken können, Sie ist aber beschäftigt Viren auf dem Display von ihrem Smartphone zu verteilen.

Deshalb hatten wir zwei keine Ahnung.

Wir beiden anderen, also der Koreaner mit Salat in der Hand und ich sind fast schon vor der Kasse angekommen. Ein Aufschrei und Gemurmel und „geits no“ und „frächi Sauchcheibe“ und „elendi Vordrücker“ hindern uns das Vorhaben umzusetzen. Wir blicken uns um und sehen die ganze Bescherung bis ganz hinten zu den Milchprodukten stehen und hinter ihren Masken gestikulieren.

Wir bezahlen den Schaden an Kasse 3 und dort meint die Kassierin bloss, 14.20, zahlen sie mit Karte? Ich so warum nicht. Der Koreaner zahlt mir seinen Salat bar aus und wir verduften.