Wir hüpfen
früh aus dem Federn um sofort beim ersten Licht endlich diese Sache da auf dem Grund des Strandes, in bewegten und farbigen Bildern einzufangen. Der Insektenforscher aus Frankreich schält sich auch schon aus seinem Landy und wir finden den hageren Reisenden dermassen cool, dass ich nicht mal ein Photo von ihm mache. Zuhören war doch echt wieder mal besser. Allein Reisende haben meistens ein Mitteilungsbedürfnis. Immerhin, vom Auto haben wir ein Bild. Ein Wohnzimmer Fenster Bild. Eher so en passant. Und dann war er weg. Der Forscher mit dem Landy. En passant eben, gerade wie Insekten. Stechen und weg.
Ich schneide die Szenen vom frühen Dreh mal zusammen und lade den Entwurf auf den Server. Es wird Zeit jetzt die Gegend zu erkunden, was wir sofort umsetzen.
Besonders diese Hippie Behausung muss ich mir unbedingt ansehen. Ist ja noch spannender als die alten Mauern links und rechts von uns. Der Bauer der hinter uns auf dem kleinen Hügel wohnt, meint der Bärtige sei grad in Vietnam. Und um die Felsnase rum, in etwa 4 km sei dann Sperrgebiet. Militärisches Sperrgebiet. Das lockt auch so ungemein. Deshalb also die perfekte Strasse dorthin. Ich denke wir verfahren uns doch mal.
Über die Bauweise lässt sich streiten, oder auch nicht.
Ich sehe, auch als Aussteiger geht es nicht ohne PVC, alte Kühlschränke und den üblichen Müll. Es ist eine Krux. Mir gefallen einige Details dieser Bude.
In das Bachbett allerdings, hätte ich nicht rein gebaut. Auch nicht so nah an die Brandung. Das ist mir dann doch zuviel Natur.
Aber hätte und wäre sind eben Brüder. Wir verlassen das OpenAir Museum und erforschen die Mauern oben am Hang, die sind mächtig alt und ich werfe mich für das Foto in Denkerpose. Was so ein Bart und krauses Haar eigentlich ausmacht. Ich bin kein Stück schlauer dadurch. Dafür jetzt hungrig, wir gehen mal kochen.
Und der nächste Strand ruft uns, die Vai Beach.