Werner
der Bus wollte ja nicht weg von Kreta, deshalb hat er gestreikt. So gut es geht und was mich etwas verwundert hat. Immerhin haben wir doch vor 70’000km den ganzen Rumpfmotor überarbeitet.
Die Zylinderkopfdichtung hat sich trotzdem entschlossen an allen runden Ecken Verbrennungsgase in das Kühlwasser zu blasen. Das Kühlwasser kriegte natürlich heisse Füsse und ergriff die Flucht. Was zu einer endlosen Sauerei führte. Und das alles im blitzblanken Motorraum auf den ich so furchtbar Stolz bin. Als Vergeltungsmassnahme kommt hier nur eine Reparatur in Frage. Deshalb findet man uns gerade eher in der Werkstatt statt auf den Dorfplatz.
Die erste bestellte Zylinderkopfdichtung war leider die falsche, Hergottstärnesiech, zudem war die Verpackung gerissen, das sind bad news. Die härtet aus und ist unbrauchbar. Die zweite Dichtung ist die richtige und die liegt seit gestern Nacht dort wo sie hingehört. Je nach Betrachtungsweise oben oder unten. Aber ganz sicher dazwischen.
Gleichzeitig, wenn der Kopf schon weg ist, machen wie ein Alublech an die Spritzwand hin. Unter dem Tuch ist der offene Motorblock.
Jetzt bauen wir das ganze wieder zurück und noch ein paar dies und das, geht im selben Aufguss. Neue Kabel für die Messinstrumente müssen rein.