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trocknender Farbe hängt in der Werkstatt rum. Während die neue Farbe langsam austrocknet, lassen wir die auch etwas in Ruhe. Logo, reinblinzeln tun wir. Aber sonst ist Ruhe angesagt. Ich schwörs. Nichts mit rumtäppeln und so. Die Tränen sehen wir dann noch früh genug.

Also wuchten wir zwei das Bodenbrett mal auf den Boden und bessern die Isolierung aus. Mit Teppichband geht das. Aber zuerst wird mal der Bodenbelag ausgerollt. Den haben wir bisher bloss im Katalog gesehen. Der Tipp für diesen Boden haben wir im Kastenwagenforum erhalten. Der Thomas hat ein Bild von diesem PVC Yachtboden gepostet. Nachdem ich mal wegen Parkett und so schweren Geschichten rumgefragt habe was die Kastenwagen Jungs denn so ratschlagen täten. Nach dem Tipp haben wir noch etwas lustlos in diversen Online Katalogen rumgeblättert, aber es war eigentlich ja klar. Der soll es sein.

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Wir legen die Bodenplatte elegant auf die Rückseite vom neuen PVC und schneiden die Konturen nach. Dann wird er wieder zusammengerollt. Eingeklebt wird später. Wie erwähnt, hier und dort und fast überall ersetzen wir die Styrophorsache auf der Unterseite vom Bodenbrett.

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Und dann geht es endlich mal an den Sitzkasten auf der Beifahrerseite. Da müssen jetzt zwei Nassbatterien rein. 200A/h wären das zusammen. Und der Solarregler will da auch rein müssen und das CTEK Ladegerät hat auch Platz. Also öffne ich den Kasten auf der Rückseite, so dass die beiden Batterien flott reingeschoben werden können. Und auch wieder mal locker rausschieben soll man die können, ohne den Sitz abzuschrauben.

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Ein altes Winkelsstück Gartenzaun in Gründerqualität schweisse ich mal so als Verstärkung rein. Und ein paar Ecken hier und dort. Wollen ja nicht in der ersten Kurve den Kasten zusammenklappen.

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Da jeder Vorbesitzer noch Löcher reingebohrt hat, um irgendwelche Kabel durchzuschlaufen, verschweisse ich die meisten. Ein paar lasse ich aus sentimentalen Gründen drin.

Irgendwann kommt per Post die neue Panoramaseitenscheibe an. Mich trifft der Schlag. Es hat so einen weissen Innenrahmen drum. Auf der Innenseite. Für die Yogurtbecher Wohnmobile ist das gedacht, das Ding. Die alten groovigen Fenster sind nicht mehr in Produktion. Und unsere Scheibe ist nach dem Einbruch jetzt ziemlich schäpps. Meine persische Blume flucht was in der Gegend rum und grundiert mit dem Pinsel die Kästen erstmal. So pinseln beruhigt.

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Mit der Spritze lackiere ich dann gegen Abend die beiden Kästen, diesmal nicht wie die Karosse grob und körnig, sondern glatt wie ein Spiegel. Aus Kontrasgründen.

Und hier wieder ein paar bewegte Bilder mit Musik. Epischer Sound. Wir haben uns das verdient.