und

friedlich. Wir haben es immerhin geschafft wieder schlau zu stehen mit dem Bus und lassen die Markise mal runter. Es ist ordentlich warm. Um die 30 Grad. Also ist abkühlen im nahen See ziemlich naheliegend. Ein paar Meter weiter vorne, unter der Bahnlinie durch und ab ins Nass. Der Bielersee kühlt prächtig ab. Die Camperei auf dem Parkplatz nah am Festivalgelände gehört dazu und ist was feines.

Der Parkplatz füllt sich langsam und ein paar Leute mit denen wir letzes Jahr schon hier gefeiert haben, kommen auch wieder. Also stossen wir doch schon mal an. Und vergleichen das Schuhwerk. Da hab ich noch Luft nach oben.

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Leute welche dazu stehen Aromat im täglichen Leben einzustreuen, sind mir schon grundsätzlich nah. Und der Rum da, der ist wirklich saugut. Und die beiden Spender die waren schon einige Zeit auf Jamaica. Und sie haben vieles zu erzählen. Wir verpassen fast das erste Konzert. Aber man mag schon zuhören, wenn die beiden von Musikgrössen erzählen die sie dort treffen und die einfach auf der Insel das sind was sie vorher waren, normale Leute. Erfolg in Europa hin oder her. Und irgendwie haben die beiden die Gabe, an so Erlebnisse ran zu laufen. Sie suchen nicht, sondern lassen es einfach zu.

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Und noch was anderes passt mir da. Wein und Essen wachsen grad um die Ecke. Keine dieser Commerz Curry, Indien oder Afrika Küchen, oder was auch immer für Scheiss Festival Essen aus grossen Kübeln reinpflastscht. Gute Hamburger, gutes Fleisch, Salate und so Sachen. Und eben Weine vom Hang gegenüber. Und damit war mein Abend schon fast abgeschlossen.

Wir wollen alle schnell zurück in den Bus nach dem ersten Konzert. Etwas aufhübschen gehen. Hatten aber noch Weingläser dabei und das geht nicht. Keine Gläser verlassen das Gelände. Ich so habe eines im Hosensack. Zwei volle Gläser von den Mädels in der Hand und stürze den weissen Wein runter, versorge die leeren Gläser und verlasse das Gelände. Und genau das waren zwei zuviel. Dieser Abend ist gelaufen für mich. Ich fühle mich nicht in der Lage am weiteren Konzertverlauf teilzunehmen. Schon nur bis ich oben im Bett angekommen bin war eine Meisterleistung. Aber ich musste einfach mal abliegen.

Am nächsten Tag war der Anlauf etwas gemütlich und der Rest eher Zeitlupe.

Tja, bis nächstes Jahr wieder. Werden das sicher wieder einrichten können. Vorher steht aber mit eben diesen Leuten noch das 24 Stunden Grillfest an. Grad auf der anderen Seite vom See. Prost.