fahren
wir jetzt. Mit Versicherung, Geld und Internt. Das sind so um die 150 km zum fahren, allerdings fahren wir um Täbris rum, dann noch etwas weiter. Solange wir mögen. Zuerst aber fahren wir zu Urmai raus. Das ist recht einfach, wir folgen den Strassenschildern. Und so schaut das aus, das aus der Stadt raus fahren.
Wir fahren bald schon mal raus zum Salzsee, da ist immer weniger Wasser drin und dafür immer mehr Salz. Der Typ Salzseen hat das so an sich. Ich finde die Fahrt ist recht entspannt.
Wir finden gerade raus, dass das Mädel welche meiner Blume, die Sache mit diesem Kambucha Tee schmackhaft gemacht hat, aus Urmia stammt.
Immerhin, wir schaffen es zur ersten Autobahn Zahlstelle. Über den Preis müssen wir hier als Europäer nicht diskutieren. Wir tauschen eine zerknitterte Note mit dem Antlitz vom Prediger gegen ein paar Kilometer fahren.
Wir finden dann auch fehlerfrei diesen Salzmann, kaufen bei ihm zwei Säcke Salz und 2 mal Tee im Pappbecher. Die Becher bei denen man sich immer die Finger verbrennt.
Das Salz kostet 9 Cent, beide Säcke. In Frankreich zahlt man leicht mehr. Dafür sind dort die Behälter kleiner und schöner aufgemacht. Hier geht’s bloss um den Inhalt.
Mit eindunkeln finden wir uns vor Täbris wieder, die Stadt umrunden wir elegant. Es gibt dort nun aber wirklich nichts was uns nötigen würde dort anzuhalten. Natürlich ist der Bazar einer der grössten und eindrucksvollsten, natürlich ist die eine Moschee die grösste und eindrucksvollste und einen grünen Park haben sie auch irgendwo in der Stadt und stinken tut es da sicher auch nach Abgasen.Völlig ok alles.
Also, fahren mit unserem Dieselstinker drum herum. Am besten fährt man hier volle Kanne und immer links. Alles andere führt zu unnötigen Verzögerungen.
Es gibt eine Besonderheit bei den Autobahn Zahlstellen. Nämlich jene, Ausländer die nett lächeln bezahlen nichts. Bei der ersten haben wir noch eine Note rüber geschoben, hier aber good bye. Kein zahlen heute. Der Mann im Kassahaus schaut rüber, schüttelt den Kopf sagt kaum was und wir fahren weiter.
Wir freuen uns auf eine Tankstelle. Diesel tanken im Iran ist immer spannend. Denn Diesel tanken tut man mit einer Karte. Und wir Touristen haben natürlich keine so Karte. Braucht man auch nicht. Etwas Geduld, einer hat immer so eine Karte. Alle Lastwagenfahrer haben eine Karte. Und der Tankwart auch. Immer und überall. Und das Spiel ist immer das gleiche. Davon dann mal unter Tipps und Tricks im Iran.
Also, wir tanken 47,21 Liter. Rechts, das war ein Lastwagen der betankt wurde. Der zahlt 300 und wir 600 Toman pro Liter. Bezogen auf unseren Gesamtbetrag sind das umgerechnet um die 2 Euro und 6 Cent. Die Währung ist völlig eingebrochen. Dazu dann auch mehr und ausführlich. Wasser kostet einiges mehr hier. Da braucht’s dann aber keine Karte. Noch nicht.
Wir fahren dann noch ein paar Kilometer weiter und gehen dann mal bei einem Roadhouse pennen. Von da nach Tehran sind es 600 km. Zwei Tage fahren für uns. Die Einkauferei hat uns beide müde gemacht. Kurdistan war wunderbar ruhig.