sind
wir gestern angekommen. Nun erwachen wir in der Stadt Bandar-e Buschehr. Das ist auch grad noch die Provinzhauptstadt. Und wie vermutet, der persische Golf plätschert ein paar Meter links vom Bus etwas lustlos am Strand rum. Wir hätten auch hier vorne stehen können. Hab ich in der Nacht aber verpasst. Diese Stadt liegt schon lange hier. Ist einiges gelaufen hier unten. Hätte ich nicht gedacht. Link zu Wiki. Ich dachte bloss das AKW sei das Highlight.
Bandar heisst Hafen. So wegen den Ortsnamen. Jedes Kaff welches am Strand liegt und einen Hafen hat, beisst Bandar-e irgendwas. So ist das nämlich. So nach dem dritten Dorf habe ich mal meine persische Blume fragen müssen.
Wir erwachen also etwas, trinken Wasser, machen Kaffee und schieben die Panoramatüre auf. Wir noch so völlig schlappe vom herfahren.
Das ist dann das Resultat.
Da gibt’s gar nichts einzuwenden. Die jungen Iraner haben uns völlig überrascht. Wir setzen mehr Kaffee und neu auch Tee auf. Und essen alle zusammen auf dem Parkplatz von Bandar-e Buschehr am persischen Golf gelegen, Frühstück. Ich lese erfreuliche 20 Grad am Termometer ab. Im Sommer können locker 40 Grad anliegen, sagen sie.
Und viele Fotos in allen Varianten gibts auch noch. Dann wollen wir weiter.
Wir fahren ab, die Stadt ist um diese Zeit noch etwas müde. Wir kaufen im Supermarkt etwas ein. Brauchen eigentlich nur Milch.
Langsam begreife ich diese Dieseltankerei auch als Telegraf. Man kann immer etwa in Erfahrung bringen was für Strassen vor uns liegen, oder wo nachtanken. Schade haben die kein CB-Funk drin, hätte vieles einfacher gemacht. Für die nächsten 600 km liegen zwei oder drei Tankstellen die ganz sicher in Betrieb, sind vor uns. Das weiss der Fahrer mit dem Pinup Girl.
Wir versorgen uns mit Treibstoff, das etwas ausserhalb der Stadt. Von dort aus führt eine lange und schnurgerade Strasse durch ein Feuchtgebiet wieder raus. Wir biegen dann mal rechts ab und fahren in die Richtung wo zirka Osten liegt.
Ein paar Viertelstunden lang geradeaus.
Ein paar Leute in einem weissen Wagen winken uns an den Strassenrand raus. Nach zehn Minuten steigen die Damen bei uns ein, wir fahren jetzt an den Strand. Folgen dafür dem weissen Wagen.
Und vorne bei einem Dorf in dem noch vier Leute wohnen, sind wir dann da.
Gar nicht schlecht, so für den Anfang. Kurze Hosen und warm. Baden eher weniger. Die laufen mit langen Hosen am Strand rum. Ist mir völlig fremd und irgendwie gehemmt, die Population hier.
Das ist dann die Bande und wie die Iraner halt so sind, es wird grad sofort losgegessen. Besonders stolz bei diesem Bild bin ich auf den Abfallsack hinter meiner persischen Blume. Könnte in den Tisch beissen.
Und die ganz kleine Dame, die kennen wir ja schon. Wir bleiben zwei Tage hier.
Der Strand hier ist lang, voller Überraschungen, Plastik, Bauschutt, Ruinen und ansonsten völlig schön. Einfach verdammt lang ist der.
Allradler aus der Stadt. Hab denen mit den Händen in den Hosentaschen etwas zugesehen. Da nichts weiter passiert, laufen wir weiter. Drei Stunden später fährt einer mit einem Traktor runter, eine Stunde später ein zweiter. Vermutlich war die Armee auch in Bereitschaft.
Das sind dann mal die ersten Tage am Golf. Bin ja gespannt. In die Salzberge wollen wir.