beschäftigen
uns etwas. Wir haben gut geschlafen. Und es ist mal wieder Zeit etwas Ballastsand zum Haus raus zu befördern. Hier hat es Sandstaub und Sand. Und diese beiden Brüder sind überall. Unser alter Bus ist nicht dicht. Sieht der von weitem Sand, hüpft der schon rein.
Nachdem also die Stube etwas sauber gewischt wurde, fahren wir weiter. Die hier auf der Insel, die sagen uns da wäre so ein Treffen mit Motorhängegleiter am laufen. Nichts wie hin. Weit weg ist es nicht.
Wir sind bald da und der Sand ist auch wieder zurück in der Hütte. Eine endlose Geschichte das.
Gerade beim Reisebus wollen wir nicht parkieren. Soviele in Schwarz auf einmal sind zuviel.
Daher eine weitere kurze Platzrunde um zu sehen wo wir uns hinstellen. Jetzt wissen auch schon alle, wir sind auch da.
Die Veranstaltung zieht Jung und Alt an. Alles was sich irgendwie motorisiert bewegt, wird am Strand rauf und runter bewegt.
Ausgelassene Sache das. Ich schau dem Treiben gern zu. Diesbezüglich sind die Iraner ziemlich unkompliziert. Ein Teppich, eine Kühltruhe, ein Gaskocher und das genügt. Hin und wieder ein Zelt für die Frauen, aber das ist dann schon mehr als genug.
Und immer wieder starten die Vehikel zu einem kleinen Rundflug. Die Luftverkehrskontrolle hat alles im Griff, sonst einfach wegrennen, sollte der Vogel kaum an Höhe gewinnen.
Und als krönender Abschluss vom Tag fahren sie wieder den Strand rauf und runter.
Das alles finden wir entspannt und gehen schlafen.
Morgen ist ein neuer Tag. Es wird wieder geflogen und wir schauen wieder zu.
Die beiden Plattenleger sind voll in Form. Statt der erwarteten 30’000 Zuschauer kamen etwas weniger her.
Wir beschliessen die Übung abzubrechen und fahren nach Qeshm City. Ich will Schmierfett für das Tripodengelenk vom Bus kaufen. So eine kleine Injektion wird nicht schaden. Viel Fett ist ja nicht zur defekten Manschette ausgetreten, aber ein Schuss neues Fett schadet nicht. Allerdings werden wir das auf dem Festland ins Gelenk rein pumpen. Kann dort vielleicht gleichzeitig das Getriebeöl wechseln.
Vor der Fähre wird getankt. Habe die Servicestrasse verpasst, also drehen wir eine Ehrenrunde.
Wir müssen die Fahrzeugpapiere zeigen und uns ausweisen. Der Tankwart will selber tanken. Ich will das nicht aber er will unbedingt. Ich warne ihn den Zapfhahnen nicht voll zu öffnen, aber er tut es trotzdem. Die Belohnung lässt nicht lange auf sich warten. Lastwagenrüssel in Ducato geht eben nicht gut. Der Tankwart ist klitschnass.
Muss mich stark zurückhalten um nicht loszubrüllen.
Als ich vor 30 Jahren das erstee Mal im Iran war, hatte man prinzipiell an den Tankstellen Gummistiefel an. Wegen Dieselsee und so.
Umweltbedenken hatte man keine. Lapidarer Kommentar: „We take the oil from the ground and we let it sip back in. No problem!“
Das hat sich an der Tanke nicht geändert. Die werden das in diesem Jahrtausend nicht begreifen.