tanken

ist angesagt. Getriebeölwechsel machen tut man hier am besten bei Windstille. Wir sind also von der Fähre gestern in der Nacht übergesetzt worden und finden einen halbfertigen Rast- und Spielplatz, praktisch für die Nacht und die paar geplanten Arbeiten.

Ich schau mal unter die Folie an der Achsmanschette, kein Sand, kein Dreck, kaum Fett das austritt. Sehr gut. Also mach ich eine neue Folie ran. Es hat mir ja auch die Zuleitung zur Bremsbelag Kontrollleuchte abgerissen, ein Teil das ich seit Jahren still gelegt habe. Fehlt mir nicht. Ich kontrolliere die Bremsbelagdicke eh regelmässig.

Ich will mal sehen wie sich das Getriebeöl von Bosch im Getriebe aufführt. Der Räderkasten röhrt etwas laut. Möglicherweise ist es auch bloss die Motor-  und Getriebeaufhängung. Weil schalten tut sich’s gut und bloss ein enger Drehzalbereich dröhnt und röhrt brünftig.

Der Schlauch zum befüllen über den Rückwärtsgang Schalter, ist grad etwas gross im Durchmesser. Aber für so Fälle führt man ja ein Küchenmesser mit.

Ich fülle zwei Liter 75W80 ohne irgendwelche Zusätze, dafür mit musikalischer Begleitung, ein. Man könnte auch 2.3 Liter einfüllen. Aber mit 2 Liter kriegt sogar der fünfte Gang etwas Oel ab.

Ansicht von vorne. Die kuriose Schiene im Bild ist übrigens die Zeitraffer Maschine.

Das Altöl wird abgefüllt und vorne im Dorf beim Mechaniker abgegeben. Bin sicher der hat Verwendung dafür. Wegen dem Getriebeölzusatz ist das Öl dunkel.

Von ihm und seinem Kumpel kriegen wir frische Fische. Die beiden Fahrer essen hier zu Mittag und schauen mir während dem Kauen etwas zu.

Meine persische Blume ist ein kleiner Furz daher brauchts eine Unterlage um die Fische zu säubern.

Wir fahren dann mal nach Bandar Abbas. Hier liegt der grösste Hafen im Iran. Und wir müssen mal Gas nachtanken. Beim ersten Gashändler an der Gasse fragen wir nach, er gibt uns eine Adresse in der Stadt.

Wir fahren weiter in die Stadt rein, hier leben um die 520’000 Menschen. Tja, und wir finden doch per Zufall Miriam und Mohamaad an der Strandstrasse. Beim kochen. Was auch sonst, Schleckmäuler das. Grad gross ist die Welt ja nun wirklich nicht.

Wir machen ab wo wir uns treffen wollen, wir brauchen jetzt Gas, sonst wird das nichts mit kochen und kühlen heute Abend.

Und so freue ich mich euch nun eine weitere Episode LPG tanken zu zeigen. „Das cha ja heiter wärde“ auf Deutsch, das kann ja heiter werden.

Im Hof warten schon der Vicechef, der Vicechefstellvertreter und der Junge für alles, auf den nächsten Job. Der Chef Gashändler ist auch da.

Wir lassen die Kamera mal etwas laufen. Seht euch einfach mal etwas um. Mir kommt grad noch in den Sinn den Kühlschrank abzustellen. Der ist auf der gleichen Seite wie der Einfüllstutzen. Lustige Bande die Jungs hier. Zumindest hätten wir zusammen Spass in der Hölle, sollte die Kiste in die Luft fliegen wollen.

Er ist der Chef hier.

Hätte ich gewusst dass jeder mal die Gastankflaschen sehen möchte, ich würde vorher etwas abstauben.

Der Chef macht auf dem Handy etwas Platz frei, so kann er das auch filmen und ich würde gern hinter die Kulissen schauen.

Naja, ich hab schon neuere Gasschläuche gesehen. Aber der hält die paar Bar noch lange aus.

Wir verziehen uns dann mal vorne an den Strand, kochen zusammen mit Miriam und Mohamaad was gutes, essen alles auf und schlafen bald ein. Morgen fahren wir dann mal zu einem Tierdoktor oder einer Apotheke oder sowas. Ich brauche eine grosse Spritze. Für den Bus.