tun

wir veranstalten. Aus mir unerklärlichen Gründen wollen einige der pauschalen Reisegruppe Teheran City West, nach einem anderen Platz Ausschau halten. Ich fahr dann mal in einem der T2 mit. Geile Kiste, im Fall. Ist sehr leise vorne. Der VW Motor aus Wolfsburg, 10 mal revidiert und 100 mal geflickt, knallt hinten rum. Unser Diesel schlossert eben vorne, und das aus dem Vollen.

Wir fahren jetzt etwas die Gegend ab und finden abgesehen von einem lustigen Gesellen nichts, was sich lohnen würde den Diesel anzufeuern um ihn dorthin zu bewegen.

Allerdings finden wir einen passenden Sandhaufen und bleiben stecken. Sowas kommt in Künstlerkreisen oft vor.

Sie haben eine Schaufel und wir sind viert. Zwei für jedes Ende der Schaufel, einer macht den Chef und ich filme das. Dann ist auch jeder flott beschäftigt.

Die Schaufel bleibt vorerst mal wo sie steckt und es werden zuerst die üblichen Tricks angewandt.

Anschliessend schieben wir gemeinsam den Blauen an, bis zum nächsten Sandbruch wo er wieder stecken bleibt.

Nochmals etwas buddeln, schieben und der Bus ist raus aus dem Sand.

Nach dem Gruppenturnen sind wir alle geschafft und fahren, glücklich nach diesem Tagwerk,  zurück zu unseren Blumen heim. Und überbringen die Nachricht, alles bleibt beim alten. Wir bleiben stehen. Was die ja schon lange wussten. Im Kartenlesen muss man denen nichts vormachen.

Zeit ein Lagerfeuer zu entfachen und lange Reden. Es regnet etwas, wir quetschen uns alle in den Bus von Mona und Ali, während direkt vor unserer Haustüre ein paar Belutschen Jungs schaufeln, ebenfalls stecken geblieben. Die Jungs haben den halben Tag lang hinter den Hütten etwas dem gebrannten Wasser zugesprochen und wollen jetzt heim. Die Fahrkünste haben etwas unter der Sonne nachgelassen. Scheiss Sand das. Statt vorwärts zu fahren macht der Fahrer erst mal einen gewagten Sprung rückwärts, um Haaresbreite überfährt er den einen und kotzenden Kollegen hinter dem Auto verdammt knapp nicht. Dann schaufeln sie wieder. Einer torkelt zu mir her und findet ab jetzt solle ich nicht mehr filmen. Ich verstehe das sofort und er lallt mir seine Geschichte vor. Ich schau wieder der Autosache zu. Was für ein Erlebnis das.

Unweigerlich bricht der nächste Tag an und ich bewerkstellige mal ein paar farbige Aufnahmen von oben. Und ein paar von unten. Wir bleiben drei Tage hier.

In diesen drei Tagen finden wir einwandfrei heraus, wo wir als nächstes hinfahren. Der Vorschlag weiter östlich dem Golf der Perser zu folgen, ist angesichts der einzigen Strasse unumgänglich.