sind

wir. Da führt kein Weg vorbei. Einladungen dieser Art sind zwingend anzunehmen. Zuerst aber wollen wir wegen dieser Flügelmutter in die kleine Stadt rüber. Und die andern suchen Kleider oder ein Beil.

Sortiert und alles da. Das Schraubenlager.

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Es ist dann auch mit einer normalen Mutter gut. Hat sie halt keine Flügel dran und Vater mit Sohn betreiben den Laden hier sein vielen Jahren schon. Zumindest der Vater, der mit den vielen Jahren. Und beide schenken uns eben eine M5 Mutter. Ja, so Sachen machen die hier.

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Shabna, braucht einen Hammer oder ein Beil, sowas verkaufen die hier. Alles made in China. 90% derWaren stammen derzeit aus China.

 

Wir fragen nach wo der secondhand Laden für Kleider so rumsteht, Mona und Ali wollen Kleider einkaufen. Ich hab genug Kleider.

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Ich bin eher an einem Stück Huhn interessiert. Das kriegen wir um die Ecke. Gegen die Nacht hin brutzeln an jeder Ecke so Grillmänner den Leuten was vor.

 

Ich seh mich ein wenig um hier im Ort. Liegt ein Teppich im Laden und das auf dem Boden, zieht man die Treter ab.

 

Das sind Nachtarbeiten. Im Sommer steigt die Temperatur hier unten gern auf über 40 Grad. Im Wasserkanal liegt noch praktischerweise Restwasser.

 

Hier nähen die Männer. Zuhause sticken die Frauen, überall hat es so Chefsessel rumstehen.

 

Und diese jungen Katzen wohnen hinter der Tonne. Meistens schaut das hinter den Häusern doch etwas speziell aus. So Ruinenmässig. Nichts zum ausgraben weil neu.

 

Stromverteilung, Telefonanschlüsse, so Sachen werden gern auch offen montiert, open source wäre das auf Neudeutsch.

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Beim Hafenmeister angekommen essen wir feinsten Fisch Kebab und andere leckeren Belutschen Speisen, deren Namen ich nicht kenne aber die nachhaltig wirken. Das Grün um uns ist echtes grün, Lärm und Abgasgeschmack der Stadt sind weit weg in diesem Garten. Vom häuslichenWeibervolk lässt sich leider niemand blicken. Das hier ist Männersache.

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Es ist so. Der Hafenmeister ist ein wichtiger Mann. Und ihm untersteht alles was in diesem übrigens pickefeinsauber aufgeräumten Hafen, so läuft. Es ist völlig normal, dass er uns eingeladen hat. Nicht alle sind gekommen, Shabna, Mona und Ali schon. Wir sind bei den Belutschen. Hier nein zu sagen, das ist schwierig und dazu brauchts minimal einen Todesfall in der Familie als triftigen Grund. So ist das.

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Und wenn die herausfinden, dass meine persische Blume einen damals ziemlich bekannten, kurdischen Grossvater väterlicherseits hatte, ist eh nix mit absagen. So ist das eben. Belutschen und Kurden im Iran stecken in der gleichen Situation. Die halten zusammen. Ist in der Türkei auch so. In Syrien auch, bloss das kenne ich nur vom hören sagen.

Er links im Bild, er ist der Hafenmeister. Ein feiner Mann, nicht nur wegen dem Essen, sondern vor allem wegen seinen sehr erhellenden Ansichten. Die Männer rechts, die arbeiten für ihn und sind Cousins.

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Wir schauen auf dem Nachhauseweg schnell in einen Gameshop rein.

 

Keine Angst, die Jugend von heute spielt auch andere Spiele.

 

Wir gehen dann mal ab in die Kojen. Morgen früh wollen wir weiter zu einem Hotel, etwas ausserhalb der Stadt Tschahbar hin fahren. Wie dieser „Deal“ wieder zustande gekommen ist entzieht sich noch meiner genauen Kenntnis. Ich glaube es stecken die örtlichen Touristiker dahinter. Und ich vermute, das könnte noch eine gute Zeit werden.

Und das wird’s dann auch.