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uns. Die Wogen haben sich etwas geglättet mit den Jungs vom Dienst und wir finden wir sollten unseren Aktionsradius etwas vergrössern. Also fahren wir nach Ghom zu Mariam und Mohamad. Ich habe die beiden hier schon mal beschrieben. Link.

Von Aligudarz her sind es bloss um die 230 km weit. Ein Katzensprung also. Die Strasse ist etwas holprig, man ist sich das mittlerweilen gewöhnt.

Und die Gegend erlebt etwas Frühling, ist ziemlich grün hier. Und Gelegenheiten einen Happen zu essen hat es auch genug.

Es wird fleissig transportiert, Tanklastwagen gehören zum üblichen Strassenbild, was immer die auch geladen haben.

Nach einer unaufgeregten Fahrt erreichen wir Ghom. Etwas rechts von der Stadt wohnen die beiden die wir wieder sehen wollen.

Ich habe es schon mal erwähnt, sich nahtlos in den Verkehrsfluss einfügen, mitfahren, abbiegen, das geht überall im Iran wunderbar und entspannt.

Parken tun wir beim Haus von Mariam und Mohamad und ziemlich sofort fahren wir raus zur Werkstatt wo Mohamad seine Tischlerbude stehen hat. Er hat mal vor ein paar Monaten nach den Massen von unserem Tisch gefragt und ich dachte er will es einfach so wissen, also habe ich die Abmessungen zu ihm rüber telegrafiert. Er baut ja nebenbei auch so kleine Wohnanhänger.

Aber er hat eine neue Tischplatte für uns gemacht. Das war der Grund für die Masse die ihn so brennend interessierten. Schauen wir uns das also mal an. Er betreibt alles andere als eine traditionelle Tischlerwerkstatt. Moderne Möbel kreiert er und die verkauft er im ganzen Iran. Er ist einer der eine Warteliste führt.

Jetzt haben wir einen neuen Tisch. Und weil wir unseren Bus auch mit allerlei altem Holz ausgezimmert haben, hat er eben die Tischplatte auch aus allerlei Holz gebaut. Und er hat sich auch erinnert, dass ich mal über so eine Aussparung an der einen Ecke sinniert habe. Die hat er auch reingemacht. Die Aussparung für meinen Pansen.

Wir finden wir sollten was essen gehen und fahren zurück in die Stadt. Finden fehlerfrei eine gute Bude zum essen und setzen uns in den Garten vom alten Kaufmannshaus, das jetzt ein erfolgreiches Restaurant geworden ist. Das Yazdanpanah Haus, erbaut irgendwan mal im 19. Jahrhundert während der Katscharen Herschaft, ist gut bekannt.

Und ein erfolgreiches Restaurant darum, weil das Essen ganz einfach köstlich ist. Und der Rest drumrum sowieso.

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Die Häuser hier und fast überall im Iran, die haben Innenhöfe, da ist es grün und etwas mit Wasser hat es auch immer rum stehen. Und der Wirt kennt meine persische Blume vom Instragramkanal her, alles gut hier. Wir bleiben lange.

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Ich schau mir die Sache auch gern etwas an. Es sind die Teppiche die mich magnetisch anziehen. Irgendwie ja schräg das. Platz für diese Dinger haben wir im Bus ja nicht. Aber anschauen reicht völlig aus, besitzen muss man die ja nicht.

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Kostbarkeiten hängen in jeder Ecke. Und schaut euch mal die Türen an.

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Es gibt Teppiche, die hängt man jetzt hinter Glas auf. Hat einen guten Grund.

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Wir finden dann doch mal es wäre genau jetzt Zeit sich eine dieser Moscheen in Ghom anzusehen. Mariam hat Archäologie studiert. Was für ein Glück wieder. Und spät am Abend ist wenig los.