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Eintopfgericht ist beliebt. Und natürlich ist Abgusht ein ziemlich traditionelles Essen. Und am besten geht man in ein Restaurant essen, das nur dieses eine Gericht auf der Karte stehen hat. Dort ist Abgusht auch wirklich gut.
Lammfleisch, Kichererbsen, Bohnen, Zwiebeln, Tomaten, persiche Adwie, Spuren von getrockneten Limonen, Salz und Pfeffer. Und Kartoffeln natürlich. Das alles wird in kleinen Tontöpfen zwischen 8 und 12 Stunden sehr langsam geköchelt.
Es gibt aber einen Hacken an der Sache. Eigentlich wird der Inhalt anschliessend vom Kellner zu einem Brei zerstossen. Ist man schnell genug kann man das verhindern und Abgusht nicht als Brei geniesssen. Immerhin habe ich noch ein paar Zähne übrig.
Und bloss so ein Teller steht nicht auf dem Tisch. Allerlei Beilagen werden natürlich mit aufgetischt.
Die Jungs in der Küche haben bald Feierabend. Eine neue Ladung Abgusht köchelt schon für den nächsten Tag.
Die Iraner mögen nicht nur traditionelle Gerichte, auch die Innenausstattung vom Restaurant muss stimmen. Jedes Detail stimmt. Auch das Rezeptbuch liegt auf.
Zwei der vier Damen wohnen in den USA. Erste Handlung beim Besuch in ihrer Heimat, Abgusht essen gehen und alte Freundinnen treffen.
Vater und Sohn führen das Restaurant zusammen.
Zum Abschluss geniessen wir schwarzen Tee mit ziemlich süssen Beigaben. Bamieh sagt man dem Gebäck hier. Viel Zucker und wenig Mehl finden sich da drin. Besonders in der Fastenzeit ist Bamieh sehr beliebt.
So gesüsst lässt sich dann gut träumen.