tickert

der Telegraf meiner persischen Blume. Hossein ist dran. Der hier mit der Allrad Freak Show Werkstatt in Teheran. Wohnen tut er bloss über die Woche in Teheran und immer muss er auch nicht dort sein. Eigentlich wohnen er und seine Frau in Tonekābon. Und bald sind sie zu dritt. Vergleich ich Teheran mit der Küste vom Kaspischen Meer, ich versteh ihn gut.

Der Nebel von der eher feuchten Seite am Berg, liegt schwer über dem Tal. Und manchmal schwappt frech ein Nebelzünglein fast über die Krete.

 

Es tickert aber noch wer anders auf den Pass hoch. Eine Firma die so Gesichtsmasken vertreibt will meine Blume einspannen.  Und das grad sofort wenn es geht. Wir schauen uns in der Gegend um. Möglich, warum nicht. Wir verschieben die Abfahrt um ein paar Stunden und legen uns ins Zeug, das Brot fällt nicht vom Himmel runter. Unglaublich was die Kameras in den Hosensacktelefonen heutzutage leisten.

 

Auf der Motorhaube liegt ein eingepackter Reifen. Das ist einer der beiden Apollo Reifen die wir unten im Süden vorsorglich gekauft haben. Aber die Yokohama vorne, die sind immer noch gut im Fell, also reisen die beiden Apollo arbeitslos mit. Einer hinten in der Kiste, einer in der Wohnung.

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Wir verabschieden uns von allen da oben. Die Fahrt runter an die Küste ist schön. Zuerst geht’s die paar Meter runter auf die Strasse, dann rechts.

 

Anschliessend huschen wir zwischen Schneewänden über den Pass.

 

Und weiter schattseitig runter. Die Nebelwalze steigt, wir tauchen ein.

 

Die Strasse auf dieser Seite ist nicht geteert. Spielt keine Rolle. Wir fahren den Bus runter, so steht man nicht dauernd auf der Bremse und der Motor bleibt warm. Diesbezüglich ist der alte Diesel etwas heikel. Der kühlt sonst gern aus, das mögen weder die Kurbelwellenlager noch ich.

 

Die Strasse ist wieder mal sehr gut in das Gelände eingebettet.

 

Fast unten an der Passstrasse wird kräftig gebaut. Neue Tunnels, breite Strasse, in ein paar Jahren wird das wohl fertig sein.

 

Der Norden ist grün. Sehr grün sogar, ein gemässigtes und feuchtes Klima ist hier die Regel.

 

Bald erreichen wir die ersten Vororte der Stadt, es wird wieder bunt und der Verkehr nimmt zu. Nicht alle Häuser sind fertig gebaut, ist aber im ganzen Iran so.

 

Wir zirkeln etwas in den Gassen rum, finden einen Zugang zum Strand wo Hossein wartet.

Übernachten tun wir allerdings hier nicht.

 

Wir essen und übernachten bei Hossein im Garten. Essen gut und wollen morgen seine Werkstatt besuchen. Der Platz wo all die Zubehörsachen für die Allrad Freaks hergestellt werden. Importieren kann man das Zeugs nicht. Also macht er das gleich selber.

Frischer Fisch steht auf dem Menuplan. Sehr gut das.

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