tut
mich schon etwas interessieren. Es ist die Kapelle von Dsordsor. Die Sache ist so, da hat mal ein Kloster aus dem 9. Jahrhundet gestanden. Ein armenisch-apostolisches Kloster war das. Maps.
Aber zuerst müssen wir hin fahren. Wir verlassen Täbris. Das schaut so aus.
Und langsam kommt etwas grün in die Landschaft,
Anschliessend wird es etwas bergig, wir steigen wieder ein paar Höhenkurven hoch.
Natürlich finden sich Dörfer an der Strasse und gehupt wird gern mal um einfach Hallo zu sagen.
Offenbar ist heute ein Markttag, wir brauchen nichts, also fahren wir weiter.
Nach einigen Kurven gelangt man auf einen Pass, dessen Namen mir entfallen ist. Von dort oben geht es wieder runter. Das haben Pässe so an sich.
Es wird dann aber obergrün auf der anderen Seite und das Wetter weiss grad nicht so recht was es will. Schlussendlich ist es windig und sonnig und warm.
Und schon sind wir fast da, der Stausee legt sich schön in diese Täler rein.
Wir mögen so Plätze. Alles ok, Schnupperli.
Leider zügeln die anderen Iraner wieder nach Hause. Das Fastenbrechen ist vorbei.
Und jetzt zur Kapelle:
Im 17. Jahrhundert wurde das Kloster durch Schah Abbas I im Zuge seiner Expansionskriegshandlungen zerstört. Die Kapelle der Heiligen Mutter Gottes blieb als einziges Gebäude stehen.
Abbas, der seine Armee mit englischen Beratern auf Vordermann gebracht hatte, besiege 1603 die Osmanen hier in der Gegend und so kam Aserbaischan und Täris wieder in die Hand der Perser. Südostanatolien hat er den Osmanen auch gleich noch abgeluchst.
Die Kapelle ist ein Kreuzkuppelbau und schaut hübsch aus. Ein Tambour verbindet den eckingen Baukörper mit der Kuppel. Sechzehn Seiten habe ich abgezählt. Das Gebäude wurde 1988 um 700 Meter verschoben. Man baute einen Damm am Fluss Zangmar, deshalb diese Uebung. Mit der Hilfe der Armenischen Apostolischen Kirche wurde das Gebäude am neuen Ort aufgebaut und etwas renoviert.
Und diesmal bin ich dran mit erklären. Es geht um diese Tambour Sache.
Hab mal grob was zusammen geschnipselt.
Es lässt sich gut wohnen hier. Hat viel Platz und der Stausee ist ziemlich gut gefüllt. Das ist der Blick runter von der Kapelle auf unser Camp.
Unsere Freunde sind gut ausgerüstet, alles dabei, sogar ein Zelt zum waschen.
Und mit Mohamad gehen uns die Süssigkeiten mit aller Garantie nie aus.
Immerhin, ich habe ein Moschee und eine Kapelle besucht in diesem Land. Habe alles ausgelassen das im Prospekt steht und es sind nun knapp 5 Monate die wir im Iran verbracht haben. Ist an der Zeit weiter zu reisen. Es ist wie es ist. Wir bleiben zwei Tage am Stausee, dann reisen wir ab. Wir fahren an die Grenze. Mein Visum läuft in zwei Tagen ab.