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uns vom Katzenjammer in Griechenland direkt in den Jura der Schweiz. Es liegen 3’500 km vor uns und wir beschliessen durch Nordmazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien, dem Südtirol und durch den einzigen Nationalpark der Schweiz zu fahren.

Ganz so schnell aber verlassen wir Griechenland nicht. Eine weitere Nacht bleiben wir noch am Meer. Es ist dermassen brandheiss, wir werfen den Anker und kühlen uns in der Nähe von Thessaloniki ab. Schlafen die Nacht über am Strand unten und brechen früh auf um die Grenze zu Nordmazedonien bei Evzoi, mit ganz vielen anderen zu überqueren.

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Schöne, grüne Landschaften segeln an uns vorbei, rufen uns zu doch endlich anzuhalten um wandern zu gehen. Aber wir fahren weiter. Was für eine Schande eigentlich. Hin und wieder halten wir an um Diesel nachzufüllen. Immerhin das.

Wir übernachten wo es grad gefällt und passt. Je nach dem wie die Lastwagenstellplätze belegt sind auch mit den grossen zusammen.

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Und etwas Zeit und dies und das zu ordnen haben wir auch.

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Wir reisen nun so wie viele Leute reisen müssen, weil sie bloss ein paar Wochen Zeit im Jahr haben. Und trotzdem ganz weit weg wollen mit ihren fahrbaren Wohnungen. Fahren, übernachten und wieder fahren.

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Wir erreichen nach ein paar Tagen Slownien und finden auf der Karte einen See. Den nennen sie hier Bohinjsko jezero. Siehe Maps hier.

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Dort findet sich ein grosser Campingplatz. Es ist ordenlich warm und auch hier oben steckt das Thermometer bei 35 bis knapp 40 Grad fest. Wir fahren hin. Wasser verspricht Abkühlung. Die sagen uns allerdings, man müsste schon vorher buchen. Auch wenn 750 Menschen hier Platz finden, es sei alles voll.

Toll. Wir Novizen haben natürlich letztes Jahr unseren Platz vorne am See nicht gebucht. Aber gute Neuigkeiten gäbe es etwas weiter hinten, da wäre ein anderer Campingplatz, auch mit grossen Bäumen die Schatten spenden und dort sollen wir doch hin meint der Mann am Empfang. Wir fahren hin und bleiben eine Woche dort. Camp Danica heisst es dort und uns gefällt es ausserordenlich gut. Und man muss hier nicht vorbuchen.

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Wir hätten nicht einmal ein Stromkabel dabei. Dafür die gelben Keile.

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Viel Schatten und ein sehr kühler Fluss, nette Nachbarn lassen uns länger bleiben. Vorne im Ort Bohinjska Bistrica steht ein einsamer Bahnhof. Hin und wieder fährt ein Zug hier durch. Aber immer wenn wir da sind ist grad kein Zug am durchfahren.

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Ein unaufgeregter Ort mit fast endlos sportlichen Möglichkeiten in einer lieblichen Umgebung. Gefällt uns dieses Slowenien. Müssten da mal etwas länger bleiben. Und nicht grad in der Hochsaison wäre auch passend.

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Wir werfen den Diesel wieder an und fahren weiter. Von einem Forum her kenne ich einen Ductaoschrauber der sich sehr gut mit Getrieben auskennt. Und Karl hat mir einen ganzen Satz Lager für unser Getriebe organisiert. Was mitunter gar nicht mehr so einfach ist. Immerhin sind die Getriebe ja auch schon etwas älter. Aber Karl kennt sich eben aus.

Wir fahren deshalb in die Richtung wo Bozen liegt und noch etwas weiter. Weil dort in der Gegend wohnt er.

Natürlich müssen wir wieder übernachten und Würste essen.

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Es regnet sogar etwas und die Abkühlung ist wunderbar.

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Wir finden Karl und seine Familie putzmunter vor und es wird draussen etwas dunkel. Am nächsten Tag schaffen wir es nun doch dann mal über die Grenze in die kleine Schweiz, kaufen eine Autobahn Vignette, fahren durch den Nationalpark, durch St. Moritz und weiter unten am Walensee halten wir an und gehen baden.

Es geht weiter bis in’s Seeland, wir schauen kurz in der Werkstatt vorbei. Ist noch alles da. Ich wechsle das Motorenöl und die Filter am Bus, drei Stunden später sind wir im Jura.

Wir fahren mal etwas campen. Und nächste Woche müssen wir sowieso nach Frankreich rüber.

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Somit wäre die Sache mit und bei den Persern abgeschlossen. Zumindest hier auf dem Blog. Naja. Schade.

Eines hat sich aber geändert in unserem Leben, unsere Zukunft liegt definitiv auf Rädern. Wir haben unsere alte Wohnung von aussen betrachtet und uns dabei, fuck it gedacht. Wir passen leider nicht mehr in das System. Dieser Zug ist abgefahren.