Griechenland
befindet sich noch immer im „lockdown“. Und wir fahren an den Fährhafen runter und reihen uns diesmal zeitig ein. Nicht so wie letztes mal vor ein paar Jahren. Link.
Erst werden die grossen Sattelschlepper verladen, anschliessend winken sie uns ran. Wir sind fast schon auf der Rampe. Ein Sicherheitsbeamter der Hafenbehörde weisst uns an, wieder runter zu fahren und vorne zu parkieren. Nanu.
Er verweigert uns die Zufahrt und meint die Arbeitsgenehmigung für Kreta wäre zurückgezogen worden. Heute morgen. Ich staune eine Runde durch die Maske durch. Dass der das so weiss macht mich stutzig. Ich hab dem weder die Papiere noch sonstwas gezeigt. Er ist ja erst grad ran gesprungen.
Ich frage dann nochmals nach ober er sicher sei, zeige ihm die Kopie eben dieser Genehmigung und er gleicht mit seinem Pad die Daten ab. Das sei so, sehen sie hier, meint er. Tue ihm leid. Das sind Griechen. Sogar auf dieser QR Code Page steht so ein Satz wie es tut uns leid sie zu bemühen.
Und so war es. Wir setzen nicht über nach Kreta. Auf dem Festland bewegen dass geht.
Ich werde wohl noch schnell rüber an den Schalter hechten müssen um zu sehen ob ich wenigstens die Fähre stornieren könne. Er komme gleich mit. Sei einfacher. Gesagt und getan, ein paar Minuten dauert das alles, ich erhalte insgesamt 6 Stornierungsscheine, alles bestens. Und seine Telefon Nummer dazu. So für den Fall.
Im Bus beraten wir kurz und entschliessen uns die verbleibende Stunde bis 2100 Uhr zu nützen um aus dem Grossraum Athen zu verschwinden. Was wir sofort in Angriff nehmen. Um die 30 km weiter finden wir einen genialen Platz für die Nacht.
Der neue Tag verspricht viel. Auf dem Rückweg sollen wir unbedingt bei ihm vorbei sehen. Man könne dann auch mit weniger Abstand parlieren. Versprechen können wir nichts, aber wer weiss.
Plan B beinhaltet eben die Peloponnes zu erkunden. Immer mit Blick auf die Situation die sich uns in Griechenland anbietet. Sollte Kreta offen sein, ja dann aber husch hin.
Wir brauchen wieder einmal eine SIM Karte. In Megara gibt es diese Dinger direkt an der Einkaufsstrasse. Hinter dem gelben Bus.
Um sich aus dem Haus zu bewegen müssen die Bewohner von Griechenland eine SMS an eine Nummer abschicken, mit dem Grund dieses Unterfangen. Mit ausländischen Telefonnummern geht das leider nicht. Deshalb füllt man selber auf einem Stück Papier eine Selbstdeklaration aus, was man denn so vorhabe auf der Strasse. Unterschrieben erwächst diese Geschichte in Rechtskraft. Und man fährt dann dorthin was auf dem Stück Papier angegeben ist.
Wir schaffen am nächsten Tag um die 120 km. Eine Meisterleistung mit 60 km/h. Ein paar Tage an einem Stück Strand in der Nähe von Nafplio machen wir jetzt „homeoffice“. Und halten uns da mal still.
Je nach Wetter etwas die Beine vertreten ist auch vorgesehen. Es ist, zumindest für mich, kurze Hosen Wetter. Und somit ist alles in bester Ordnung.
Und diese Eukalyptusbäume sind zwar meine Lieblingsbäume, aber hier hin gehören tun die nicht. Im Gegenteil, diese Bäume sind für die hiesige Gegend kein Vorteil. Leider.
Die sehr tief in das Erdreich eindringenden Wurzeln, die grossen Wassermengen die der Eukalyptusbaum benötigt, trocknen den Boden bis in grosse Tiefe regelrecht aus. So schön er ist, hier hat er rein gar nichts verloren. Zudem ist er ein brandbeschleuniger der allerersten Güte.