soll

die Gegend hier heissen. Der Name passt wunderbar finde ich. Und eine olle Burgruine hat es auch in der Nähe. Beginnen wir mal mit der Camperei unten an der Bucht. Wir verschieben unsere Wohnung ein paar hundert Meter, den auf dem Weg zur Burg, haben wir einen wirklich sehr passenden Platz gesichtet. Da fahren wir am Nachmittag hin. Vorher aber geht es auf den Hügel mit dem alten Gemäuer oben drauf.

Sobald die Sonne hinter Pylos auftaucht, schaut das dann so aus.

Es stehen hier so zirka alle Vertreter der mobilen Behausungsgattung rum. Vom Panzer bis zum Leichtgewicht, meistens schön verteilt. Platz hat es zur Zeit genug. Selbstverständlich bilden sich gern auch Gruppen von Wohnmobilisten, es feht noch das gemeinsame Lagerfeuer.

Diese kleine Bucht hat es meiner Persischen Blume angetan und ich musste gefühlte hundert mal abdrücken.

Noch ein paar Worte zu dieser Burg. Es ist doch tatsächlich eine Burg der Franken und aus dem 13. Jahrhundert.

Im Jahr 1204, nach dem 4. Kreuzzug, kam der Peloponnes unter die Herrschaft des Fürstentums von Achäa, einem fränkischen Kreuzfahrerstaat. Die Burg wurde von Nikolaus II. von St. Omer, dem Herrn von Theben, erbaut. Die Burg verfügt über ein mächtiges Eingangstor, die Ringmauer allerdings finde ich halb so wild. So einen Meter und vieleicht fünfzig Zentimeter breit an der Krone ist das höchste der Gefühle. Im Burgring ist soweit alles verfallen und überwachsen.Eine Zysterne aus dem Fels gehauen und verputzt findet sich noch, ein paar irgendwas, dann hat sich die Sache mal angesehen. Eigentlich war das Gemäuer mehr oder weniger unbedeutend in der langen Geschiche hier. Aber die Aussicht ist prächtig und die paar Meter ist man schnell hoch gelaufen. Es wäre da noch eine Höhle, aber die haben wir schnöde links liegen gelassen.

Wir wollen jetzt wohnen gehen. Also backen wir, das heisst sie, dann mal einen Kuchen. Die Früchte dazu haben wir zwei Tage lang in Rum eingelegt. Das kann ja heiter werden.